Hängebrücken-Drama mit 141 Toten: Angehörige werden entschädigt

Die Suche nach Vermissten lief auch während der Nacht
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Von Euronews mit AP, dpa
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Eine Sonderkommission ist eingesetzt worden, um die Unglücksursache auszuklären. Es wird davon ausgegangen, dass die Konstruktion dem großen Andrang von Ausflüglern nicht gewachsen war. Die 230 Meter lange Fußgängerbrücke war nach einer Sanierung erst vor wenigen Tagen wieder freigegeben worden.

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Eine Überwachungskamera hat die Sekunden vor dem fatalen Einsturz der Hängebrücke in Morbi im westindischen Bundesstaat Gujarat festgehalten. Gut zu erkennen ist, dass sich die meisten Menschen aufgrund der starken Schwingungen festhalten müssen.

Dann ist von einer Sekunde auf die andere die Belastungsgrenze überschritten, die meisten Menschen auf der Brücke fallen in den Fluss Machchu.

Die Zahl der Todesopfer ist am Tag nach dem Unglück auf über 140 gestiegen. Augenzeugen berichteten, auch viele Kinder seien ins Wasser gestürzt und nicht wieder aufgetaucht. Nach Behördenangabe handelte es sich bei den meisten Getöteten um Teenager, Frauen und ältere Menschen. 177 Menschen konnten dank eines Großaufgebots von Einsatzkräften gerettet werden. 

Brücke war beliebtes Ausflugsziel

Der Andrang von Ausflüglern war am Sonntag besonders groß, weil die 230 Meter lange Hängebrücke nach monatelangen Sanirungsarbeiten erst am Mittwoch wieder freigegeben wurde. Zur Ursache der Katatstrophe haben die Behörden noch keine Angaben gemacht. Der Bundesstaat Gujarat hat eine fünfköpfige Sonderkomission beauftragt. Für die Entschädigung der Opferfamilien wurden Zahlungen zwischen umgerechnet 2 400 und 4 800 Euro angekündigt.

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