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Protestwelle: Sunak kritisiert China als "systemische Herausforderung"

Rishi Sunak in der Guildhall Montagabend
Rishi Sunak in der Guildhall Montagabend Copyright  Belinda Jiao/AP
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Von Euronews mit AP
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Während seiner ersten großen außenpolitischen Rede hat der britische Premierminister nicht mit Kritik an der Regierung in Peking gespart. Dabei ging es auch um einen britischen Journalisten in Schanghai.

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In seiner ersten großen Rede zur Außenpolitik hat der britische Premiermnister Rishi Sunak die Regierung in Peking kritisiert. Bei einem Bankett des Bürgermeisters von London sagte Sunak, China stelle eine "systemische Herausforderung" für die "Werte und Interessen" Großbritanniens dar.

Er verurteilte das Vorgehen gegen einen britischen Journalisten in Schanghai. Ed Lawrence war bei der Berichterstattung über die Anti-Regierungsproteste festgenommen und im Polizeigewahrsam nach eigenen Angaben misshandelt worden.

Dazu sagte Rishi Sunak: "Anstatt auf die Proteste ihres Volkes zu hören, hat die chinesische Regierung beschlossen, noch härter durchzugreifen, unter anderem durch die Attacke auf einen BBC-Journalisten. Die Medien - und unsere Parlamentarier - müssen in der Lage sein, ohne Sanktionen auf diese Probleme hinzuweisen, einschließlich des Anprangerns von Missständen in Xinjiang - und der Beschneidung der Freiheit in Hongkong."

Das chinesische Außenministerium erklärte jedoch, der BBC-Reporter Lawrence habe sich nicht als Journalist zu erkennen gegeben und seinen Presseausweis zunächst nicht zeigen wollen.

Relative Ruhe in Schanghai

Durch ein großes Polizeiaufgebot und Barrikaden sind in Schanghai neue Demonstrationen wie am Vortag offenbar verhindert worden. Dennoch kam es Berichten zufolge zu zu neuen Festnahmen.

In China herrscht praktisch eine Nachrichtensperre. In sozialen Medien werden Videos über Demonstrationen schnell gelöscht.

Die Proteste richten sich gegen die strikte Null-Covid-Politik. Sie erreichten in mehreren Großstädten ihren Höhepunkt, nachdem zehn Menschen bei einem Wohnungsbrand ums Leben kamen, weil die Feuerwehr aufgrund der Corona-Beschränkungen mutmaßlich zu spät eingriff.

Die chinesischen Behörden registrierten am Montag mehr als 40 000 Coronavirus-Fälle. Das sind weniger als das RKI am Montag in Deutschland erfasste (46 552).

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