Traurige Bilanz von zwei Jahrzehnten: 1668 Journalisten getötet

Laut "Reporter ohne Grenzen" sind in den letzten 20 Jahren 1668 Medienschaffende bei ihrer Arbeit ums Leben gekommen
Laut "Reporter ohne Grenzen" sind in den letzten 20 Jahren 1668 Medienschaffende bei ihrer Arbeit ums Leben gekommen Copyright ADEM ALTAN/AFP
Copyright ADEM ALTAN/AFP
Von Euronews
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button
Den Link zum Einbetten des Videos kopierenCopy to clipboardCopied

Zwei Jahre lang war die Zahl der Getöteten gesunken. Laut "Reporter ohne Grenzen" ist sie in 2022 wieder gestiegen. Für die letzten zwei Jahrzehnte zählte die Organisation 1668 getötete Medienschaffende, die bei ihrer Arbeit ums Leben gekommen sind.

WERBUNG

Das Jahr 2022 erlebte einen Anstieg in der Zahl der Journalisten, die bei ihrer Arbeitet ums Leben gekommen sind, berichtet "Reporter ohne Grenzen". Somit ist laut der Menschenrechtsorganisation die Zahl der getöteten Journalisten in den letzten zwei Jahrzehnten auf 1668 gestiegen, wie aus dem Bericht von "Reporter ohne Grenzen", das heute in Paris vorgestellt wurde.

Der Anstieg dieses Jahr ist auf Russlands Krieg in der Ukraine zurückzuführen. Dort sind seit Russlands Invasion in die Ukraine acht Journalisten und Medienschaffende bei ihrer Arbeit ums Leben gekommen.

2022 wurden weltweit 57 Journalisten getötet. Weitere 533 wurden verhaftet, 65 als Geiseln genommen, 49 als vermisst gemeldet.

Im Vorjahr seien noch 48 Journalisten ums Leben gekommen, rund ein Fünftel weniger als in 2022.

Laut der Organisation waren 2012 und 2013 die tödlichsten Jahre für Journalisten, hauptsächlich wegen des Kriegs in Syrien.

In Europa war Russland das gefährlichste Land für Journalisten in den letzten zwanzig Jahren. Prominentes Beispiel war die Tötung der Kreml-kritischen Journalistin Anna Politkowskaja 2006.

Aber auch Frankreich rangiert an einem der vorderen Plätze in Europa. Das liegt aber hauptsächlich am Terroranschlag auf die Zeitschrift Charlie Hebdo 2015 in Paris, bei dem radikale Islamisten 12 Menschen getötet hatten.

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

"Wir gehen nirgendwo hin": Wie die Bewohner einer Siedlung in Cherson ausharren

OJ Simpson stirbt im Alter von 76 - nach Jahrzehnten im Schatten des Mordes an seiner Frau

Taiwan: Stärkstes Erdbeben seit fast 25 Jahren