Protest gegen Kündigungen bei Google in Zürich

250 Kündigungen in Zürich
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Von Euronews mit dpa
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Google will 250 Stellen streichen.

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Am Google-Standort Zürich werden 250 Stellen abgebaut. Laut der Gewerkschaft Syndicom protestierten 400 bis 500 Google-Angestellte vor dem Firmengebäude gegen die Streichungen.

Die Gewerkschaft verhandelt nun gemeinsam mit Google einen Sozialplan. Auf Vorschläge der Angestellten zur Abwendung der Kündigungen ging Google nicht ein.

Ende Januar hatte der Google-Mutterkonzern Alphabet angekündigt, weltweit 12.000 Stellen zu streichen.

Auch der Facebook-Konzern Meta will in einer zweiten großen Stellenabbau-Welle rund 10 000 Jobs streichen. Zudem sollen etwa 5000 offene Stellen nicht mehr besetzt werden, kündigte Gründer und Chef Mark Zuckerberg am Dienstag an. Der Abbau werde sich über die kommenden Monate hinziehen, schrieb er in einer E-Mail an die Mitarbeiter. Im November hatte Meta bereits 11 000 Arbeitsplätze gestrichen, das waren damals rund 13 Prozent der Belegschaft.

In den vergangenen Monaten strichen nach Meta auch andere Online-Riesen wie Amazon und Microsoft tausende Stellen - nachdem sie in der Corona-Pandemie neue Beschäftigte eingestellt hatten. 

Der Facebook-Konzern greift nun als erster von ihnen zu einer zweiten großen Entlassungsrunde. Zuckerberg hatte 2023 zum «Jahr der Effizienz» ausgerufen.

In der Pandemie griffen viele kleine Unternehmen zu Werbung bei Facebook, um ihr Geschäft anzukurbeln. Meta verdiente gut und stellte auch kräftig ein. Ende 2019 hatte der Konzern 45 000 Mitarbeiter, zum Zeitpunkt des Stellenabbaus im November 2022 waren es über 87 000.

Zuckerberg räumte in der am Dienstag veröffentlichten E-Mail an die Mitarbeiter ein, dass solche Umwälzungen in einem Unternehmen «Unsicherheit und Stress» erzeugten. Er hoffe, die Veränderungen so schnell wie möglich umzusetzen, damit man diese Zeit der Unsicherheit so schnell wie möglich hinter sich lassen könne.

In den kommenden Monaten würden Manager Umbaupläne vorlegen, schrieb Zuckerberg zum weiteren Zeitplan. Ziel dabei sei, die Hierarchien flacher zu machen, Projekte mit niedriger Priorität einzustellen und das Tempo bei den Neueinstellungen zu bremsen. Entlassungen sollen im April im Technologie-Bereich und im Mai auf der Business-Seite bekanntgegeben werden. Auch international sollen Jobs gestrichen werden.

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