Spanien ächzt unter 38 Grad im April: "Wenn der Sommer kommt, werden wir leiden"

Die Hitze in Spanien hat bereits verheerende Auswirkungen auf die Landwirtschaft. Und der Sommer hat noch nicht begonnen.
Die Hitze in Spanien hat bereits verheerende Auswirkungen auf die Landwirtschaft. Und der Sommer hat noch nicht begonnen. Copyright CRISTINA QUICLER/AFP or licensors
Von Euronews
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In Spanien wurde am Donnerstag der wohl heißeste Apriltag seit Beginn der Aufzeichnungen gemessen. Den Menschen graut es nun vor dem Sommer, denn die Dürre hat bereits verheerende Auswirkungen.

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Spanien hat in dieser Woche möglicherweise den heißesten Apriltag aller Zeiten verzeichnet. Auf dem Flughafen von Córdoba wurden nach Angaben der Meteorologiebehörde AEMET 38,7 Grad gemessen - in Sevilla 37,8 Grad Celsius.

Temperaturen, die man hier eigentlich erst im Juli kennt - und die der Bevölkerung in Bezug auf die kommenden Monate Sorgen machen.

"Wenn der Sommer kommt, werden wir leiden. Außerdem gibt es immer weniger Wasser", sorgt sich ein Mann in Cordoba.

"Ich möchte mir den Sommer nicht vorstellen", sagt eine junge Frau, die sich für den April Regen wünschte.

Es sei nicht ganz auszuschließen, dass die 40-Grad-Marke geknackt werde, so Aemet-Sprecher Rubén del Campo in der Digitalzeitung "El Confidencial".

Besonders betroffen von der Hitzewelle sind die südspanischen Regionen Andalusien und Extremadura, die Region um die Hauptstadt Madrid sowie Kastilien-La Mancha im Zentrum des Landes - sowie Aragonien im Nordosten.

Die Hitzewellen kommen immer früher und häufiger. Die spanischen Behörden erwägen, die Aktivierung ihrer Hitzepläne auf den 15. Mai vorzuverlegen.

Die spanische Regierung hat einen Hilferuf an Brüssel gerichtet, um Gelder aus dem Krisenfonds für die Landwirte freizugeben.

Denn die Hitze und vor allem eine intensive Dürre haben bereits katastrophale Auswirkungen auf die spanische Landwirtschaft.

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