Reporter ohne Grenzen 2023: 45 Journalisten bei der Arbeit getötet

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Von Euronews mit AFP
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Laut dem Jahresbericht von Reporter ohne Grenzen haben 2023 45 Journalisten ihr Leben verloren. Auch in diesem Jahr bleibt China das weltweit größte Gefängnis für Journalisten.

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Die Zahl der Journalisten die bei ihrer Arbeit getötet wurden, ist auf den niedrigsten Stand seit 2002 gesunken. Laut dem Jahresbericht von Reporter ohne Grenzen haben 2023 45 Journalisten ihr Leben verloren. 17 von ihnen berichteten über den Krieg Israels gegen die Hamas im Gazastreifen sowie eine Person über den Beschuss im Südlibanon.

Der allmähliche Rückgang der Zahl der im Dienst getöteten Personen in den letzten fünf Jahren lässt sich zum Teil durch die erhöhte Sicherheit von Journalisten und das Ende der tödlichen Spitzen im Irak und in Syrien erklären, wo zwischen 2003 und 2022 fast 600 Journalisten im Rahmen ihrer Tätigkeit getötet wurden. 

Auch in Lateinamerika ist die Zahl der Todesfälle stark zurückgegangen, von 26 im Vorjahr auf sechs in 2023. Die Region bleibt jedoch gefährlich. Bewaffnete Angriffe und Entführungen sind insbesondere in Ländern wie Mexiko ein Problem.

China und Belarus sind die größten "Journalisten-Gefängnisse"

Weltweit sitzen laut Reporter ohne Grenzen 521 Journalisten aus willkürlichen Gründen im Zusammenhang mit ihrem Beruf in Haft. Das sind 8,4 Prozent weniger als 2022. 

Auch in diesem Jahr bleibt China das weltweit größte Gefängnis für Journalisten. 121 Medienschaffende sind in chinesischen Gefängnissen eingesperrt, darunter 12 in Hongkong und 42 in Xinjiang, was fast ein Viertel (23 %) aller weltweit inhaftierten Journalisten ausmacht.

Belarus ist nach China das Land mit den meisten inhaftierten Journalisten. In Alexander Lukaschenkos Weißrussland sind 39 Journalisten inhaftiert, sieben mehr als im Jahr 2022.

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