In Folge schwerer Brände sind in Chile 112 Menschen ums Leben gekommen. In der Region um die Stadt Viña del Mar sind nun 1.600 Menschen obdachlos. Es wurden zwei Tage Staatstrauer angeordnet.
In Chile haben schwere Brände mindestens 112 Todesopfer gefordert. Besonders stark betroffen ist die Region um die Stadt Viña del Mar. Dort wurden 200 Menschen als vermisst gemeldet. 1.600 Menschen sind nun obdachlos. Insgesamt meldeten die chilenischen Behörden 165 registrierte Brände.
Der chilenische Unterstaatssekretär für Inneres, Manuel Monsalve sagte: "Diese Brände befinden sich in den Regionen Valparaíso, der Metropolregion, O'Higgins, der Region Maule, Biobío, Ñuble und Araucanía. Auch in Los Lagos, Aysén und Magallanes gab es Brände. Es hat 112 Todesopfer gegeben. Das ist der aktuelle Stand, wobei 32 Leichen identifiziert werden konnten."
Für Sonntag hat der chilenische Präsident Gabriel Boric zwei Tage Staatstrauer angeordnet. In Viña del Mar, Quilpué und Villa Alemana wurden Ausgangssperren verhängt, um Plünderungen zu verhindern.
Das Feuer begann zunächst in den Waldgebieten um Viña del Mar und griff dann auf den dicht besiedelten Stadtrand über. Die Brände werden durch das ungewöhnlich heiße und trockene Wetter in der Region angefacht.