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"Bildung schützt nicht vor Radikalisierung": Expertin zu Todesfahrer in Magdeburg

Todesfahrt auf den Magdeburger Weihachtsmarkt.
Todesfahrt auf den Magdeburger Weihachtsmarkt. Copyright  Ebrahim Noroozi/Copyright 2024 The AP. All rights reserved.
Copyright Ebrahim Noroozi/Copyright 2024 The AP. All rights reserved.
Von Johanna Urbancik & Anne Frieda Müller
Zuerst veröffentlicht am
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Bildungsmaßnahmen alleine reichen nicht, um Radikalisierung zu verhindern, sagt Beraterin im Bereich Terrorismusbekämpfung Rebecca Schönenbach. Auch bei dem mutmaßlichen Täter von Magdeburg wird das wieder deutlich.

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In Magdeburg ist ein Auto in einen Weihachtsmarkt gerast. Mindestens fünf Menschen wurden getötet, über 200 verletzt. Der mutmaßliche Täter wurde festgenommen. Es handelt sich bei ihm um Taleb A., ein in in Saudi-Arabien geborener seit 2006 in Deutschland lebender Arzt.

Um Radikalisierung zu verhindern, wird immer wieder über Präventions- und Bildungsmaßnahmen gesprochen. Die Beraterin im Bereich Terrorismusbekämpfung Rebecca Schönenbach schreibt auf X "Bildung verhindert Radikalisierung nicht [...]"

Euronews hat nachfragt, was sie damit meint. Schönenbach erklärt: "Vor allem im Bereich organisierter Terrorgruppen finden sich gut ausgebildete Personen, historisch haben Gruppen wie die in Deutschland verbotene, islamistische Hizb ut Tahrir an Universitäten für sich geworben. Auch linksradikale Terrororganisationen wie die PFLP ["Volksfront zur Befreiung Palästinas]", die in der EU als Terrororganisation einstuft ist, rekrutieren im Studentenmilieu, was seit dem 7. Oktober 2023 auch an deutschen Universitäten deutlich wird. Mit diesen Beispielen möchte ich darauf hinweisen, dass Bildung Radikalisierung nicht automatisch verhindert, Bildungsprogramme alleine also als präventive Maßnahme nicht ausreichen."

Die radikalen Äußerungen des Talib A.

Im Fall von Talib A. sieht man mittlerweile, dass er seit Jahren online islamfeindliches Gedankengut teilte und mit der Alternative für Deutschland (AfD) sympathisierte. Mit der AfD wollte er eine Akadamie für Ex-Muslime aufbauen, mehreren Medienberichten zufolge sagt er: "Wer sonst bekämpft den Islam in Deutschland?"

Übereinstimmenden Medienberichten zufolge waren bereits Warnhinweise von Saudi-Arabien bei deutschen Behörden wegen Talib A. eingegangen.

Denn Taleb A. war v. a. auf X (ehemals Twitter) aktiv. So kündigte er auf der Plattform Vergeltung gegenüber dem deutschen Staat an. "Ich versichere euch, dass zu 100 Prozent bald die Rache kommt. Auch wenn es mich mein Leben kostet." Er beschuldigte den deutschen Staat der Islamisierung und postete außerdem im Juni: "Wir brauchen AfD, um die Polizei vor sich zu schützen."

Euronews hat Rebecca Schönenbach gefragt, wie sie die Radikalisierung älterer Personen auf X einschätzt:

"Das Potential für Online-Radikalisiering besteht nicht nur auf Twitter, auch auf anderen sozialen Plattformen werden Ältere angesprochen. Generell teilt die Generation über 50 eher Fake News, da sie diese offensichtlich weniger gut erkennen als jüngere Online-Nutzer. Bei dem Täter aus Magdeburg kommen aber mehrere Faktoren zusammen, seine X-Aktivität zeigt zwar eine radikale Einstellung, aber ob die Radikalisierung online erfolgte, ist fraglich."

Schönenbach weist darauf hin, dass es bisher zu dem Täter von Magdeburg "keine öffentlich gesicherten Erkenntnisse über sein soziales Umfeld, psychische Erkrankungen, persönliche Kontakte oder über andere Faktoren, die seine Radikalisierung beeinflusst haben könnten" gebe.

Taleb A. wurde den Behörden bereits gemeldet

Schönenbach erklärt weiter: "Fest steht, dass er von mindestens zwei Personen bereits Behörden gemeldet worden war, also über Monate, wenn nicht Jahre, auffällig war. Da stellt sich auch die Frage, ob sein berufliches Umfeld Verhaltensauffälligkeiten registriert hat." Zum jetzigen Zeitpunkt sei jedoch zu viel unklar, "um eindeutige Aussagen zu treffen", ergänzt Schönenbach.

Informationen des Nachrichtenmagazins Der Spiegel zufolge soll im Dezember 2023 bereits eine Anzeige gegen Taleb A. eingegangen sein. Die Anzeige bezog sich auf X-Postings von A., in dem er sagte, Deutschland werde "einen Preis" bezahlen für die angebliche Verfolgung saudi-arabischer Flüchtlinge. Das Landeskriminalamt (LKA) Sachsen-Anhalt ging der Anzeige nach. Die Bewertung des LKA ergab, dass sich aus den Aussagen keine konkrete Bedrohung ergeben habe.

Auch der Verein der Säkulären Flüchtlingshilfe erklärt in einer Stellungnahme, er habe in der Vergangenheit Kontakt mit dem mutmaßlichen Täter gehabt. Der letzte außerrichterliche Kontakt fand 2018 statt. "Ursprünglich bestand die Überlegung einer Zusammenarbeit, um die Hilfe für atheistische Geflüchtete aus Saudi-Arabien zu koordinieren. Diese Kooperation scheiterte jedoch", heißt es in der Erklärung.

Seitdem habe der Kontakt zu Taleb A. nur noch über Anwälte und Gerichte stattgefunden. Der Verein berichtet, dass Mitglieder im Jahr 2019 "nach übelsten Verleumdungen und verbalen Angriffen durch ihn" Anzeige bei der Polizei erstatteten. "Wir konnten in der gesamten Zeit keinen Grund ausmachen, welcher seine Diffamierungskampagne und die Aggressivität seiner Vorwürfe erklärt", heißt es in der Erklärung weiter.

Mittlerweile ist Spiegel-Informationen zufolge auch bekannt geworden, dass der mutmaßliche Täter am 19. Dezember also einen Tag vor der Tat in Magdeburg vor Gericht erscheinen sollte. Ihm wurde wegen des "Missbrauchs von Notrufen" im Februar 2024 in Berlin ein Strafbefehl erteilt. A. hatte Einspruch eingelegt.

Für weitere Informationen aus Magdeburg folgen Sie unserem Liveticker:

Live beendet

Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg

Was wir derzeit wissen:

  • Am Samstag ist gegen 19h04 ein Fahrer mit einem schwarzen BMW in eine Gasse des Weihnachtsmarktes in Magdeburg gerast. 5 Menschen starben, mindestens 200 Menschen sind verletzt worden, 40 von ihnen schwer.
  • Der mutmaßliche Täter wurde gefasst, die Ermittlungen laufen. Fest steht, er hat alleine gehandelt. Was seine Motive anbelangt, gibt es noch viele offene Fragen. Experten sprechen von einem "wirren Täterprofil".
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In Magdeburg läuten die Glocken, die Menschen halten inne und schweigen

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Gedenken in ganz Deutschland

In Magdeburg hat die Gedenkveranstaltung um 19h begonnen, doch auch in anderen Städten in Deutschland haben sich die Menschen versammelt, um der Opfer zu gedenken und, um sich gegenseitig Trost zu spenden, angesichts dieser furchtbaren Tat. Außenministerin Anna-Lena Baerbock nahm an der Andacht in der Berliner Gedächtniskirche teil.

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Polizei im Einsatz

Eine Gruppe von knapp 500 teils aggressiven, offenbar Rechtsextremen und Hooligans hat sich am Rand der Innenstadt von Magdeburg versammelt. Sie skandierten im Chor: "Wer Deutschland nicht liebt, soll Deutschland verlassen."

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Euronews-Korrespondentin Liv Stroud ist vor dem Dom in Magdeburg. Hunderte Menschen haben sich versammelt, um den Opfern des Anschlags auf den Weihnachtsmarkt zu gedenken.

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Er nutzte Flucht- und Rettungswege

Der Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg hat eine Debatte rund um die Sicherheit entfacht. Wie konnte es passieren, dass ein Fahrer mit einem Auto ungebremst in die Menschenmenge rast? Auf der Pressekonferenz erklärte Tom-Oliver Langhans, Direktor der Polizei Magdeburg, dass der mutmaßliche Täter "Flucht-und Rettungswege ausgenutzt" habe, um Menschen zu verletzen.

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"Ob es ein Terroranschlag wissen wir noch nicht"

Der Oberstaatsanwalt Horst Walter Nopens erklärte man könne derzeit sowohl von einem Anschlag also auch einer Amokfahrt sprechen. Ob es allerdings ein Terroranschlag war, das wisse man derzeit noch nicht.

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War das Motiv Unzufriedenheit?

Auf drängende Fragen der Journalisten erklärte der Staatswalt Nopens, dass die Ermittlungen bezüglich des Motivs des Täters noch laufen. Hintergrund könnte unter Umständen Unzufriedenheit mit dem Umgang mit saudi-arabischen Flüchtlingen in Deutschland gewesen sein. Der mutmaßliche Täter ist in Polizei Gewahrsam und hat sich zu der Tat geäußert. Jetzt müsse die Polizei all das überprüfen.

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205 Opfer davon 5 Tote

Ronni Krug erklärte bei der Pressekonferenz der Polizei und Staatsanwaltschaft, dass es nach jetzigem Stand der Dinge bei dem Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg 200 Menschen verletzt worden seien, 5 Menschen wurden getötet, darunter ein 9-jähriges Kind.

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Taleb A. hat alleine gehandelt

Bei der Pressekonferenz von Polizei und Staatsanwaltschaft wurde erklärt, dass der Täter unmittelbar nach der Tat festgenommen worden. Es gibt keine Hinweise auf einen zweiten Täter. Der 50-Jährige werde derzeit vernommen. Alles weitere, die Motive usw. sind Gegenstand der Ermittlungen.

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Gedenkgottesdienst im Magdeburger Dom

Bundeskanzler Olaf Scholz, der am späten Vormittag den Anschlagsort besucht hatte, wird in Magdeburg bleiben, um heute Abend um 19h gemeinsam mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier an einem ökunemischen Gedenkgottesdienst teilzunehmen.

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Bleibt stark, liebe deutsche Freunde

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat auf X seine Anteilnahme ausgedrückt. Gewalt dürfe sich nirgendwo durchsetzen, schrieb er auf Deutsch, Englisch und Ukrainisch beim Kurznachrichtendienst. "Wir stehen an der Seite der Menschen in Magdeburg und aller Deutschen an diesem dunklen Tag. Bleibt stark, liebe deutsche Freunde."

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Die Welt des Taleb A.

Ein Nachbar des mutmaßlichen Täters Taleb A. in Bernburg erklärte, der Mann habe sehr zurückgezogen gelebt. Recherchen ergaben mittlerweile, dass der 50-jährige der früheren Bundeskanzlerin Angela Merkel den Tod wünschte. Auf X, ehemals Twitter, erklärte er, Merkels "verbrecherisches Geheimprojekt sei es, Europa islamisieren zu wollen." Und er bedauerte, dass es keine Todesstrafe mehr gebe. Weiter schrieb er auf Englisch: "Aber wenn die Todesstrafe wieder eingeführt wird, verdient sie es, getötet zu werden."

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Scholz findet Worte gegen den Hass

Bundeskanzler Olaf Scholz dankte bei seinem Besuch in Magdeburg den zahlreichen Helfern. Und betonte, dass niemand allein gelassen werden dürfe. Bei einem so furchtbaren Anschlag, der so viele Menschen tötet und verletzt sei es wichtig, dass das Land und die Menschen zusammenhalten würden. Man müsse mit aller Härte gegen die Täter vorgehen, um das Zusammensein und die Gemeinschaft zu schützen. "Mir ist wichtig, dass wir als Land zusammenbleiben, dass nicht Hass unser Miteinander bestimmt."

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Was wusste Saudi-Arabien?

Deutsche Sicherheitsbehörden haben offenbar vor nicht allzu langer Zeit drei Warnhinweise zu Taleb A. aus Saudi-Arabien erhalten haben. Das berichten mehrere Medien und Nachrichtenagenturen.

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Was für ein furchtbare Tat ist das?

"Es gibt keinen friedlicheren, fröhlicheren Ort als einen Weihnachtsmarkt." und "Es ist ein fruchtbares, tragisches Ereignis" Bundeskanzler Olaf Scholz erklärte zudem, dass nichts ununtersucht bleiben darf. Die Tat müsse lückenlos aufgeklärt werden.

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"Wir sind am Ort einer Tragödie"

"Wir haben 5 Menschenleben zu beklagen und mehr als 200 Verletzte, darunter viele Schwerverletzte." das erklärte der Minsiterpräsident von Sachsen-Anhalt Reiner Haselhoff. Er dankte den Hilfskräften, der Feuerwehr, den Ärzten und allen die geholfen haben. Die Krankenhäuser leisteten hervorragende Arbeit.

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Olaf Scholz am Tatort in Magdeburg

AP Photo/Ebrahim Noroozi

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Warten auf die Worte des Bundeskanzlers

Bundeskanzler Olaf Scholz ist in Magdeburg angekommen. Gemeinsam mit dem Ministerpräsidenten von Sachsen-Anhalt Reiner Haseloff, Bundesinnenministerin Nancy Faeser, Bundesumweltministerin Steffi Lemke und Bundesverkehrsminister Volker Wissing ging er über den Tatort. An der Kirche legte er Blumen nieder. Jetzt warten die Journalisten aus In- und Ausland vor Ort, darauf was er sagen wird.

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Waren Drogen im Spiel?

Polizeikreisen zufolge stand der mutmaßliche Täter Taleb A. unter Drogen. Der Test soll sieben verschiedene Drogen nachgewiesen haben, um welche Substanzen es sich genau handelt, wurde bislang noch nicht bekannt gegeben.

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Zahl der Opfer

Die Zahl der Todesopfer des Anschlages auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg hat sich nach Informationen des Nachrichtenmagazins Der Spiegel auf fünf erhöht. Andere Quellen bestätigten diese Zahl bisher nicht. Zurzeit ist von vier Todesopfern die Rede, darunter ein Kleinkind.

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Weihnachtsmärkte in Sachsen Anhalt geschlossen

Nach dem Anschlag am Freitagabend auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt haben Pietzpuhl, Woltersdorf und Biederitz ihre Märkte geschlossen. In Magdeburg ist es sehr still, Euronews Korrespondentin Liv Stroud sprach mit Menschen, die vor der Kirche Kerzen anzündeten. Alle sind tief geschockt, statt Vorfreude auf das Weihnachtsfest tiefe Trauer und die Frage, wie so etwas passieren konnte und was den mutmaßlichen Täter dazu gebracht hat, mit einem Auto in eine feiernde Menschenmenge zu rasen.

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Wer ist der mutmaßliche Täter von Magdeburg?

In einem FAZ-Interview 2019 beschrieb sich der 50-jährige Taleb A. als "aggressivsten Kritiker des Islams in der Geschichte". 

Er gründete eine Online-Plattform, um Saudi-Arabischen Bürgern bei der Asylbewerbung für Deutschland zu helfen und behauptete, dass der Staat "syrischen Dschihadisten" Asyl gebe. 

Auf dem Profiltext seines X-Profils heißt es, "Deutschland will Europa islamisieren". Taleb beschuldigte die Polizei außerdem, "schmutzige Taktiken" gegen Islamkritiker zu verwenden.

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Weihnachten in Magdeburg ist vorbei

Der Weihnachtsmarkt in Magdeburg wird nach dem Horrorabend von Samstag nicht wieder eröffnen. Der Stadtbeigeordnete für Ordnung, Ronni Krug (CDU), sagte dass "Weihnachten in Magdeburg vorbei sei."

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Erhöhte Sicherheit auf Weihnachtsmärkten

In ganz Deutschland überprüfen die Städte die Sicherheitslage auf den Weihnachtsmärkten. Sie sollen nach derzeitigem Informationsstand weiter laufen aber in Hamburg und Leipzig etwa wird die Polizeipräsenz erhöht.

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Scholz kommt nach Magdeburg

Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff sprach von einem "menschenverachtenden Anschlag" und zeigte sich tief entsetzt. Er kündigte eine umfassenden Aufarbeitung an. Gemeinsam mit Bundeskanzler Olaf Scholz wird er den Tatort in Magdeburg gegen 11h besuchen.

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