Die Leiche des 31-jährigen Igor Holewinski aus Posen wurde im nördlichen Teil Madeiras gefunden. Die Suche nach dem Polen hatte eine Woche lang gedauert. Eine Deutsche wird noch vermisst.
Nach Angaben der örtlichen Polizei ist am Sonntagnachmittag, dem 9. November, die Leiche des Mannes gefunden worden. Sie lag in einem unzugänglichen, bewaldeten und steilen Gelände.
Mann wurde seit dem 2. November gesucht
"Die Leiche wurde etwa 500 Meter vom Weg entlang des Kanals, der Levada genannt wird, in der Nähe des Dorfes Boaventura im Norden der Insel gefunden", wird Frederico Jesus, Polizeisprecher von Sao Vicente von der Polnischen Presseagentur zitiert.
Die unmittelbare Ursache für den Tod des Polen ist noch unbekannt, eine Obduktion wurde angeordnet.
Der Kontakt zu dem Mann brach am Nachmittag des 2. November ab - er war allein auf dem Weg von Levada dos Tornos zum Pico Ruivo. Mit einer Höhe von 1.862 Metern ist der Pico Ruivo der höchste Punkt des Madeira-Archipels und der dritthöchste Portugals.
Am 26. Oktober war er mit seiner Partnerin, der polnischen Schriftstellerin Maria Halber, auf der Insel angekommen, die am 1. November nach Polen zurückkehrte.
Es gelang ihr nicht, Kontakt mit dem Mann aufzunehmen. Am 2. November wurde der Mann in den Bergen von Madeira für vermisst erklärt. An der Suche waren fünf Rettungsdienste, Drohnen und private Freiwillige beteiligt, die Suche wurde jedoch aufgrund des Wetters mehrmals unterbrochen. Zwei Tage später wurde sie mit der Begründung eingestellt, dass "alle notwendigen Aktivitäten auf den Wanderwegen im Bereich der Zelltriangulation erschöpft seien".
Maria Halber startete daraufhin in Polen eine Sammelaktion, um einen privaten Retter zu finanzieren.
"Wir wollen die Rettungsaktion so schnell wie möglich mit Hilfe eines erfahrenen privaten Suchers unterstützen, der bereits 35 Menschen auf Madeira und in Portugal gefunden hat", schrieb sie in den sozialen Medien.
Nicht der erste Fall dieser Art
Zur gleichen Zeit wie Holewinskis Verschwinden wurde auch eine deutsche Staatsangehörige in einem anderen Teil der Insel als vermisst gemeldet. Die Suche nach der Frau dauert noch an.
Dies ist nicht der erste Fall dieser Art - Touristen werden auf Madeira regelmäßig vermisst.
Im Jahr 2024 stürzte ein 22-jähriger Deutscher bei einer Wanderung von einer Klippe, und im März 2025 kam ein deutscher Tourist beim Fotografieren außerhalb der Absperrungen auf Ninho da Manta um. Anfang 2023 ertrank ein 38-jähriger Pole im Meer - ebenfalls beim Versuch, ein Foto zu machen, und im März 2024 wurde ein französisches Ehepaar (56 und 58 Jahre alt) vermisst.