Ein Mensch kam ums Leben, als ein Baum auf einen Campingplatz in Albufeira stürzte. Seit Mitte der Woche wird das Portugal von Tief Claudia mit Sturm und heftigem Regen heimgesucht.
Bei einem Tornado auf einem Campingplatz in Albufeira (Algarve) ist mindestens eine Person ums Leben gekommen. Laut Medienberichten handelt es sich um eine 85jährige Campingtouristin. Das Tief Claudia suchte auch an diesem Wochenende das portugiesische Festland heim.
Der Sturm hinterließ eine Spur der Verwüstung auf dem betroffenen Campingplatz. Mehrere Bäume stürzten um. Es gab mindestens zwei schwer und mehrere Leichtverletzte.
Die Meteorologin Paula Leitão bestätigte in einem Interview mit CNN Portugal, dass es sich um einen Tornado handelte.
Das Unwetter traf den Süden Portugals, nachdem es in den frühen Morgenstunden den Norden schwer getroffen hatte. In Santa Maria da Feira und Vila do Conde kam es zu schweren Überschwemmungen, bei denen mindestens eine Familie obdachlos wurde.
Am Donnerstag war ein Ehepaar bei einer Überschwemmung in der Stadt Fernão Ferro in der Gemeinde Seixal (Großraum Lissabon) gestorben.
Der Katastrophenschutz hatte am Samstag für den Bezirk Braga die Alarmstufe Orange ausgerufen, nachdem er die gleiche Warnung bereits für Faro, Setúbal und Beja ausgegeben hatte. Für die Bezirke Viana do Castelo, Porto, Viseu, Aveiro, Coimbra, Portalegre, Santarém und Lissabon gilt aufgrund der Vorhersage von starken Regenfällen und Gewittern die gelbe Warnstufe. Auch für die Südküste und die Bergregionen der Insel Madeira gilt diese Warnung.
Das Tiefdruckgebiet wirkt sich auch auf das Vereinigte Königreich aus, wo mehrere Überschwemmungen gemeldet wurden.