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Kickbox-Schock in Serbien: Zuschauer attackieren griechischen Sieger

Das Plakat der beiden Endspiele des Tages
Das Plakat der beiden Endspiele des Tages Copyright  φωτό αρχείου
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Von Ioannis Karagiorgas
Zuerst veröffentlicht am
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Giannis Tsoukalas gewann das Finale der 67-kg-Klasse gegen den serbischen ‚Heimkehrer‘ Vakhid Kitsara. Unmittelbar nach dem Kampf stürmten Zuschauer den Ring – was der serbische Athlet erklärte und wie sich der austragende Boxclub äußerte.

Nach dem Finale im Kickboxen bis 67 Kilogramm in Serbien kam es zu chaotischen Szenen. Der griechische Athlet Yannis Tsoukalas hatte seinen Gegner Vahid Kitsara aus Novi Pazar k. o. geschlagen und seinen Sieg gefeiert, als ein Teil des Publikums die Kontrolle verlor. Mehrere Zuschauer stürmten den Ring und griffen Tsoukalas sowie Mitglieder seines Teams an.

Augenzeugen berichten, dass sich alles innerhalb weniger Sekunden abspielte. Das Sicherheitspersonal versuchte, die Situation zu beruhigen, konnte die Eskalation jedoch zunächst nicht verhindern. Die Veranstaltung wurde sofort unterbrochen, die Polizei griff ein und brachte die Lage schließlich unter Kontrolle.

Der griechische Sportler wurde vorsorglich in ein Krankenhaus in Belgrad gebracht. Nach medizinischen Untersuchungen gaben die Ärzte Entwarnung. Tsoukalas konnte das Krankenhaus verlassen und kehrte anschließend nach Griechenland zurück.

Stellungnahme des serbischen Verlierers

Vahid Kitsara äußerte sich nach dem Vorfall in einem Facebook-Beitrag. Darin gratulierte er seinem Gegner zu einem „sauberen und verdienten Sieg“ und übernahm Verantwortung für das Geschehen. Er erklärte, dass er gut vorbereitet gewesen sei, im Kampf jedoch Fehler gemacht habe, die er und sein Team kennen würden.

Die Ausschreitungen nach dem Kampf kritisierte Kitsara ebenso wie zahlreiche beleidigende Kommentare in sozialen Netzwerken, insbesondere von anonymen und Fake-Profilen. Abschließend betonte er, dass er die volle Verantwortung für alles trage, was vor und nach dem Kampf passiert sei.

Erklärung des Boxing Club Novi Pazar

Auch der Boxing Club Novi Pazar reagierte umgehend mit einer offiziellen Stellungnahme. Darin verurteilte der Verein die Vorfälle sowie jede Form von Gewalt während der Kickboxveranstaltung aufs Schärfste.

Der Club stellte klar, dass er weder an der Organisation der Veranstaltung beteiligt gewesen sei noch in Verbindung mit den Ausschreitungen stehe. Zudem betonte die Vereinsführung, dass Novi Pazar für Gastfreundschaft, Toleranz und sportlichen Fairnessgeist bekannt sei. Die Ereignisse spiegelten weder die Stadt noch ihre Bürger wider, sondern seien das Fehlverhalten einzelner Personen.

Abschließend bekräftigte der Boxing Club Novi Pazar sein klares Bekenntnis zu Sport, Fair Play, Disziplin und gesunden sportlichen Werten und verurteilte jedes Verhalten, das den Ruf des Sports oder die Sicherheit von Athleten und Zuschauern gefährdet.

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