Anthropic, ein US-Tech-Startup, kündigt zwei neue europäische Niederlassungen in Paris und München an. Das Interesse an seinen generativen KI-Diensten wächst.
Das KI-Start-up Anthropic baut seine Präsenz in Europa aus. Am Freitag kündigte das Unternehmen zwei neue Büros in Paris und München an.
Die neuen Büros sind Teil einer globalen Expansion. Zuletzt eröffnete Anthropic Standorte in Tokio, Seoul und Bengaluru. Der Entwickler des KI-Modells Claude betreibt bereits Niederlassungen in London, Dublin und Zürich.
In einem Blogeintrag schrieb Anthropic, die EMEA-Region sei ihr am schnellsten wachsender Markt. Die Zahl der Großkunden, die mindestens 100.000 US-Dollar (mehr als 86.000 Euro) ausgeben, hat sich im vergangenen Jahr mehr als verzehnfacht.
„Europa ist Heimat einiger der weltweit wichtigsten und fortschrittlichsten Unternehmen“, sagte Chris Ciauri, Leiter International bei Anthropic.
Er ergänzte, die Expansion helfe Anthropic, die Nachfrage europäischer Nutzer zu bedienen.
Deutschland und Frankreich gehören laut dem Unternehmen pro Kopf zur Top 20 der Claude-Nutzer weltweit.
Anthropic nannte L’Oréal, BMW, SAP und Sanofi als aktuelle Kunden. Sie nutzen Claude für zentrale Aufgaben wie das Schreiben neuer Programme, das Verbessern von Software und das Beheben von Netzwerkproblemen.
Das in San Francisco ansässige Start-up wurde von früheren OpenAI-Mitarbeitern gegründet. Es positioniert sich als sicherere Alternative zum Microsoft-gestützten Konkurrenten und betont Datenschutz und Sicherheit.
Kürzlich wurde Anthropic mit 183 Milliarden US-Dollar (158,4 Milliarden Euro) bewertet. Dem Vernehmen nach verhandelt Anthropic mit Google über eine Aufstockung von Googles Beteiligung.