Jetzt im Kino: "The Lobster"

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Von Euronews
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Liebe auf eigene Gefahr!

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Was ist eigentlich Liebe? Der griechische Regisseur Yorgos Lanthimos stellt sich diese Frage in seinem Film “The Lobster”. Und das auf eine durchaus erstaunliche Weise.

Er führt uns eine Gesellschaft vor, in der Ledigsein ein Delikt ist und jeder den passenden Partner fürs Leben finden muss. Deswegen treffen wir den Helden des Films (dargestellt von Colin Farrel mit Kummerspeck) in einem seltsamen Hotel. Er hat genau 45 Tage Zeit, um sich eine Frau zu suchen.

Nach Ablauf dieser Frist wird er in das Tier seiner Wahl verwandelt. In seinem Fall einen Hummer, ganz einfach, weil die Krebstiere sehr lange leben und einen starken Sexualtrieb haben, sagt er.

Währenddessen organisiert sich in den umliegenden Wäldern der Widerstand gegen die herrschende soziale Ordnung. Liebe ist im Widerstand übrigens strengstens verboten.

Dieser brillante Film, der in Cannes mit dem Preis der Jury ausgezeichnet wurde, besticht mit bemerkenswerten Bildern und dem natürlichen Licht einer schönen und beunruhigenden irischen Landschaft.

Lanthimos setzt auf ein hochkarätiges Darstellerteam von Colin Farrell über Rachel Weisz und John C. Reilly bis Léa Seydoux.

Die Fabel funktioniert, mit teilweise gnadenlosem Humor und lässt der gängigen Romantikvorstellung keine Chance. Denn dafür ist Liebe eine viel zu ernste Angelegenheit, die man nicht auf die leichte Schulter nehmen sollte.

Der Film ist gerade in den deutschsprachigen Kinos angelaufen.

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