Von der Covid-Realität eingeholt: "Lobsteropolis" - virtuelle Ausstellung in London

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Eine Idee für Covid-Zeiten im unerwarteten Reaiitätstest: Die Ausstellung auch durch Roboteraugen von Künstler Philip Colbert muss zumachen - und Saatchi will die Roboter in Gang halten

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„Nach der jüngsten Ankündigung der britischen Regierung wird die Saatchi Gallery ihre Räume ab Donnerstag, dem 5. November, vorübergehend schließen“, kündigt Saatchi im Web an. – soo aktuell hat sich der schottische Multimedia-Künstler Philip Colbert seine „Lobsteropolis“-Ausstellung in London wohl nicht vorgestellt.

Er hat nicht nur einen Hummer als Alter Ego – er sammelt auch Geld für Covid-19- Wohltätigkeitszwecke "Art Against the Virus" und – neuerdings – Publikum für Covid-gebeutelte Galerien und Museen. „Lobsteropolis“ (Saatchi Gallery 29/10 – 29/11) - so die Idee - kann man persönlich anschauen und virtuell, durch die Augen eines Roboters.

Philip Colbert, Multimedia-Künstler:

"Das ist wie ein weiterer Schritt der Realität, eine weitere Möglichkeit von Realität. Für einen Künstler ist die Idee, diese Ausstellung rund um seine Arbeit zu schaffen und daraus einen Teil des Phänomens des Erlebens der Ausstellung zu machen, sehr interessant: Kunst und Technologie zu mischen."

...in gewisser Weise stellen die Roboter mögliche künftige Lösungen dar, die wirklich dazu beitragen könnten, reale Räume in Zeiten von Pandemien am Laufen zu halten
Philip Colbert
Multimedia-Künstler

"Das Virus hat das Leben der Menschen stark beeinflusst und auch mein Leben als Künstler", sagt der Pop-Art-Fan Colbert, der oft als "Patensohn von Andy Warhol" bezeichnet wird.

Philip Colbert, Multimedia-Künstler:

"Die Gesellschaft braucht das, um all diese kulturellen Werte zu unterstützen, die geschaffen wurden und aufrechterhalten werden müssen. In gewisser Weise ist es also verantwortungsvoll, Lösungen zu finden, um Dinge zu schaffen, in Bewegung zu halten. Und ich meine, in gewisser Weise stellen die Roboter mögliche künftige Lösungen dar, die wirklich dazu beitragen könnten, reale Räume in Zeiten von Pandemien am Laufen zu halten."

Mal sehen, ob seine Ausstellung – virtuell – der Covid-Sperre standhalten kann.

„Wir versuchen, ganz virtuell weiterzumachen“, heißt es bei Saatchi. Ob’s klappt, findet sich ab dem 5. November auf der Webseite.

Philip Colbert: „Lobsteropolis“, bis 29. November 2020

su mit AFP

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