Diddys Anwaltsteam hat ein beschleunigtes Verfahren beantragt, nachdem Richter Subramanian den 3. Oktober als Termin für die Verurteilung des Rappers für Sexhandel und Erpressung vorgeschlagen hatte.
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Richter Arun Subramanian, der den Prozess gegen Sean Combs, besser bekannt als Diddy, wegen Sexhandel und organisierter Kriminalität leitet, hat den Antrag des Rappers auf Freilassung gegen Kaution abgelehnt, da er auf seine Anhörung zur Urteilsverkündung wartet, die noch angesetzt werden muss.
Subramanian erklärte, dass Combs - vorerst - die Beweislast nicht erfüllt hat, bei er klar und überzeugend bewiesen hätte, dass er "keine Gefahr für eine Person oder die Gemeinschaft darstellt".
Diddy fiel auf die Knie und betete im Gerichtssaal, nachdem er vom Vorwurf des Sexhandels und der organisierten Kriminalität sowie von einem weiteren Vorwurf freigesprochen worden war. Eine Verurteilung in diesen Punkten hätte ihn lebenslang hinter Gitter bringen können.
Der Rapper wurde stattdessen wegen kleinerer Vergehen im Zusammenhang mit Prostitution verurteilt.
Die Geschworenen sprachen den Hip-Hop-Mogul in zwei Fällen der Beförderung zur Prostitution schuldig, die mit einer Höchststrafe von zehn Jahren hinter Gittern geahndet werden.
Der dreimalige Grammy-Preisträger wurde für schuldig befunden, Menschen, darunter seine Freundinnen und bezahlte männliche Sexarbeiter, für sexuelle Kontakte durch das ganze Land geflogen zu haben.
Damit verstieß er gegen ein 115 Jahre altes Bundesgesetz, den "Mann Act", der ursprünglich die Beförderung von Frauen oder Mädchen "zum Zwecke der Prostitution oder Ausschweifung oder zu anderen unmoralischen Zwecken" verbot.
Später wurde es als geschlechtsneutral und für jede sexuelle Aktivität, "für die eine Person strafrechtlich belangt werden kann", aktualisiert.
Diddys Rechtsbeistand argumentierte jedoch, dass ihm nach den Bundesrichtlinien für die Verurteilung wahrscheinlich eine Gefängnisstrafe von etwa zwei Jahren drohen würde. Combs befindet sich seit seiner Verhaftung im September in Haft, die ihm auf seine künftige Strafe angerechnet werden soll.
Die Staatsanwaltschaft führte Combs' Gewalttätigkeit, seine aggressiven Tendenzen, seine von Missbrauchsvorwürfen geprägte Vergangenheit und andere Faktoren an und sagte, dass die Richtlinien mindestens vier bis fünf Jahre Haft vorsehen würden.
Der Richter hat für den 8. Juli eine Anhörung anberaumt, um das Strafmaß zu besprechen. Subramanian hat den 3. Oktober als Termin für die endgültige Verurteilung Diddys vorgeschlagen. Die Verteidigung des Rappers hat eine beschleunigte Entscheidung beantragt.