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Die 5 häufigsten Gründe, warum sich Familien am Heiligabend streiten

Bomben hängen an Weihnachtsbäumen in einem Einkaufszentrum in Berlin, Deutschland, Freitag, 22. Dezember 2006,
Bomben hängen an Weihnachtsbäumen in einem Einkaufszentrum in Berlin, Deutschland, Freitag, 22. Dezember 2006, Copyright  Zdjęcie: AP/Michael Sohn
Copyright Zdjęcie: AP/Michael Sohn
Von Agata Todorow
Zuerst veröffentlicht am
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Weihnachten wird mit familiärer Wärme, Geschenken und gemeinsam verbrachter Zeit assoziiert. Doch Weihnachten kann auch eine Quelle von Spannungen und kleinlichen Streitigkeiten sein. Am Weihnachtstisch kommt es leicht zu Konflikten, die im Alltag unbedeutend erscheinen.

Für viele Menschen ist Heiligabend eine magische Zeit voller Wärme und festlicher Atmosphäre. Leider kann er für manche Familien auch eine Quelle von Stress und kleinlichen Streitigkeiten sein**.** Psychologen betonen, dass die Weihnachtszeit zwar voller Freude über das Zusammensein mit der Familie ist, aber auch ein erhöhtes Risiko für Spannungen und Konflikte mit sich bringt.

"Weihnachten hat etwas Paradoxes an sich. Einerseits ist es eine Zeit der Wärme und der Nähe, andererseits ist es eine Zeit, in der das Risiko familiärer Spannungen steigt", schreiben die Psychologen der Schlesischen Medizinischen Universität in einer Pressemitteilung.

Experten zufolge unterscheiden sich die heutigen Familientreffen deutlich von denen früherer Jahre: Demnach sehen wir uns seltener, führen ein anderes Leben und haben andere Erfahrungen und Ansichten. "Wenn Vertreter mehrerer Generationen am Heiligabend zusammenkommen, kommt es sehr leicht zu Spannungen," stellen sie fest.

Die Psychologen weisen auch darauf hin, dass Menschen an Weihnachten oft in die vertrauten Familienrollen zurückfallen. "Obwohl wir im Alltag erwachsen und unabhängig sind, fallen wir beim Essen am Heiligabend automatisch in alte Muster zurück - die älteste Tochter, der jüngere Bruder, die Person, die immer alles organisiert", fügten sie hinzu.

Die 5 häufigsten Gründe für Streit am Heiligabendtisch

  1. Geschenke und unterschiedliche Erwartungen - Geschenke sollten Spaß machen, aber manchmal können unterschiedliche Erwartungen darüber, was jemand gerne haben möchte, wie viel man für ein Geschenk ausgeben oder wie es verpackt werden soll, zu kleinen Meinungsverschiedenheiten führen.
  2. Alte Konflikte und Groll - Weihnachten bringt oft alte Konflikte zum Vorschein. Ungelöste Probleme aus der Vergangenheit können wieder zum Vorschein kommen.
  3. Vielfältige Traditionen und Bräuche - Jede Familie hat ihre eigenen Traditionen, die mit dem Heiligen Abend verbunden sind. Unterschiedliche Arten der Essenszubereitung, der Tischdekoration oder der Organisation des Abends können zu Streitigkeiten führen.
  4. Aufgabenteilung in der Küche - Die Zubereitung des Abendessens an Heiligabend ist mit viel Aufwand verbunden. Wenn eine Person das Gefühl hat, dass sie die meiste Verantwortung trägt, kann es leicht zu Irritationen und nervösen Bemerkungen kommen.
  5. Kontroverse Gesprächsthemen - Wenn man viel Zeit miteinander verbringt, kommen auch heikle Themen wie Politik, Finanzen oder Kindererziehung zur Sprache, die manchmal in Streitigkeiten ausarten.

Wie können wir Meinungsverschiedenheiten vermeiden und Streitigkeiten lösen?

Wie die Psychologin Ludmila Krawczyk in einem Interview mit Euronewsbetonte, ist es wichtig, an Weihnachten "im Hier und Jetzt" zu sein und keine Erwartungen zu haben, weder an Geschenke noch an das Verhalten der Familienmitglieder selbst.

"Eine positive Einstellung und Offenheit für das Geben und Nehmen durch die Linse der anderen Person sind der Schlüssel", so die Expertin. "Es lohnt sich also, einige Themen loszulassen", fügte sie hinzu.

Experten weisen darauf hin, dass man nicht jede Frage beantworten muss. Eine höfliche, kurze Antwort wie "Ich möchte heute lieber nicht darüber sprechen" ist ausreichend. Eigene Grenzen zu setzen, bedeutet nicht, sich zu distanzieren, sondern für das eigene seelische Wohlbefinden zu sorgen.

Bei all dem ist es sehr wichtig, die Symbolik von Weihnachten nicht zu vergessen. "Die Oblate ist schließlich ein Symbol der Einheit und der Vergebung, und wenn es schon einen Streit gibt, lohnt es sich, ihn am Weihnachtstisch zu schlichten und nicht auf später zu verschieben. Es ist eine gute Zeit, um Raum für Vergebung zu finden und nicht mit Konflikten in das neue Jahr zu gehen", so Krawczyk.

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