Brexit: Brüssel rechnet jetzt mit dem Schlimmsten

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Von Stefan Grobe
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EU-Kommission legt Mitgliedstaaten nahe, sich auf ein Scheitern der Verhandlungen einzustellen

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Die Europäische Kommission hat den Mitgliedstaaten nahegelegt, sich auf einen Brexit ohne Verhandlungsergebnis vorzubereiten.

Weitere Einzelheiten wurden nicht genannt, doch seien massive Störungen des Wirtschaftsverkehrs auf beiden Seiten des Ärmelkanals zu erwarten.

Man müsse sich auf die konkrete Möglichkeit eines Scheiterns der Verhandlungen einstellen, auch wenn weiter intensiv an einem Ergebnis gearbeitet werde, so eine Kommissionssprecherin in Brüssel.

Der neue Brexit-Minister Dominic Raab war am Donnerstag erstmals zu Gesprächen mit dem EU-Chefunterhändler Michel Barnier in Brüssel.

Raab ersetzt David Davis, der nach Unstimmigkeiten mit der Premierministerin zurückgetreten war.

May, die zu einem zweitägigen Besuch nach Nordirland reiste, hatte am Mittwoch ihre Position zu einem Scheitern der Brexit-Verhandlungen dargelegt.

Sie sei nach wie vor der Meinung, dass kein Abkommen besser sei als ein schlechtes Abkommen.

In den vergangenen Wochen hatte Zehntausende in Großbritannien für eine Volksabstimmung über die Einzelheiten der Verhandlungen mit der EU protestiert.

London und Brüssel haben Übergangsregelungen getroffen, die aber noch ratifiziert werden müssen.

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