Erster Brexit-Werktag an der Kanalküste ohne Chaos

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Von Jack Parrock
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Am ersten regulären Werktag nach dem Brexit ist in Calais das befürchtete Chaos ausgeblieben. Nur sechs Fähren machten die Überfahrt, üblicherweise sind es zwölf. Viele Unternehmen warten ab, wie sich die neuen Vorschriften in der Praxis auswirken, bevor ihre Container den Kanal überqueren.

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Am ersten regulären Werktag nach dem Brexit ist in Calais das befürchtete Chaos ausgeblieben. Nur sechs Fähren machten die Überfahrt, üblicherweise sind es zwölf. Viele Unternehmen warten ab, wie sich die neuen Vorschriften in der Praxis auswirken, bevor ihre Container den Kanal überqueren. Im Dezember waren im Südosten Englands Tausende Lastwagen Tage lang blockiert.

Aus den größten europäischen Häfen heißt es, man sei für den Handel unter dem Brexit bereit. Die Vorbereitungen hatten Milliarden gekostet.

Der belgische Hafen Seebrügge hat ein neues Registrierungssystem entwickelt, das das Einchecken erleichtern soll. Mit Hilfe einer Datenplattform werde es für alle Transportunternehmen und Polizeibehörden sichtbar und transparent, welcher Lastwagen für die Weiterfahrt grünes Licht bekommen habe, sagt Hafendirektor Tom Hautekiet.

Dadurch könne in Brüssel oder in Luxemburg frühzeitig bestimmt werden, ob Laster auf dem Weg nach Seebrügge den Terminal benutzen könnten oder nicht.

Zusätzliche Engpässe könnte es in Dublin geben, da viele irische Transportunternehmen für eine direkte Fähre in die EU optieren - unter Umgehung Großbritanniens.

Journalist • Stefan Grobe

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