Belgische Justiz prüft Mittäterschaft von Terror-Helfershelfern

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Von Aissa BOUKANOUN
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Die belgische Justiz prüft, ob 20 Komplizen der Haupttäter bei den Pariser Anschlägen 2015 der Prozess gemacht werden soll. Bei den Anschlägen an verschiedenen Stellen der französischen Hauptstadt sowie am Fußballstadion in Saint Denis waren damals 130 Menschen ums Leben gekommen.

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Unter starken Sicherheitsvorkehrungen hat in Brüssel eine Anhörung zur so genannten Terrorakte "Paris 2" begonnen. Die belgische Justiz prüft, ob 20 Komplizen der Haupttäter bei den Pariser Anschlägen 2015 der Prozess gemacht werden soll. Bei den Anschlägen an verschiedenen Stellen der französischen Hauptstadt sowie am Fußballstadion in Saint Denis waren damals 130 Menschen ums Leben gekommen.

Die Anschläge wurden zum großen Teil von Belgien aus organisiert. Dabei hatten die Terroristen Unterstützung von Helfern, die den Tätenr etwa Unterschlupf gewährten oder sie zum Flughafen brachten.

Einen Freund zum Flughafen zu fahren, sei nicht kriminell, sagte ein Anwalt. Die Frage sei, was habe er gewusst? Habe er den Grund für die Fahrt zum Flughafen gekannt? Es seien Elemente wie diese, die nun vor einem möglichen Prozess analysiert und geklärt werden müssten.

Die Staatsanwaltschaft will zwölf der Helfer einen Strafprozess machen. Dazu muss die Justiz klären, ob ein regelmäßiger Kontakt zu Terroristen und die Unterbringung von Mitgliedern der französisch-belgischen Dschihadisten-Zelle eine Mittäterschaft darstellt.

Der Vorwurf gegen seinen Mandanten sei nicht klar, so ein anderer Anwalt. Er wolle genau wissen, was ihm vorgeworfen werde.

Die Brüsseler Kammer soll noch bis Ende Februar zu einer Entscheidung kommen. Mögliche Strafverfahren sollen dann frühestens am Jahresende beginnen.

Journalist • Stefan Grobe

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