Bei der Suche nach den sechs Vermissten nach einem Schiffsunglück vor Sizilien wurde zuletzt ein Unterwasserroboter eingesetzt. Taucher konnten nicht in das Innere der Yacht eindringen, Einrichtungsgegenstände versperrten den Weg.
Bei der Suche nach sechs vermissten Personen vor der Küste Siziliens hat das Rettungsteam zuletzt einen ferngesteuerten Unterwasserrobter eingesetzt.
Das Wrack der am Montag gesunkenen Superyacht Bayesian liegt in einer Tiefe von 50 Metern, also etwa zehn Mieter tiefer als es Sporttauchern erlaubt ist. Taucher können nicht länger als zwölf Minuten abtauchen. Trotzdem sei es den Tauchern der italienischen Feuerwehr und dem Rettungsdienst gelungen, sich Zugang zum Inneren des Wracks zu verschaffen.
Das Rettungsteam geht davon aus, dass die vermissten Passagiere im Rumpf der Superyacht gefangen sind. Hindernisse, wie Einrichtungsgegenstände und enge Räume erschweren die Suche zusätzlich.
An Bord: britischer Tech-Milliardär Mike Lynch
Dem italienischen Katastrophenschutz zufolge könnte ein plötzlicher Sturm zu einer Wasserhose geführt haben, die zum Untergang der Yacht geführt hat.
An Bord waren zwölf Passagiere und zehn Besatzungsmitglieder. 15 Menschen wurden gerettet, eine Leiche, die des Kochs Recaldo Thomas, konnte bisher geborgen werden. Unter den Vermissten befinden sich der Tech-Magnat Mike Lynch und seine 18-jährige Tochter sowie der Vorsitzende von Morgan Stanley, Jonathan Bloomer.
Der Ausflug schien so etwas wie eine Feier nach Lynchs Freispruch in einem Betrugsverfahren zu sein. Die Segelyacht fuhr unter britischer Flagge. Die Luxusyacht hatte etwa eine halbe Meile vor der Küste Siziliens festgemacht, als am Montag gegen 4 Uhr morgens ein Sturm aufzog.