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"Historischer" Deal: Serbien kauft französische Rafale-Kampfjets

Macron weilt aktuell in Belgrad bei seinem Amtskollegen Vučić.
Macron weilt aktuell in Belgrad bei seinem Amtskollegen Vučić. Copyright Darko Vojinovic/Copyright 2024 The AP. All rights reserved
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Von Euronews mit AP
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Serbien wird für etwa 2,7 Milliarden Euro 12 französische Rafale-Kampfjets kaufen. Macron spricht von einem "historischen" Deal.

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Der serbische Präsident Aleksandar Vučić hat in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit seinem französischen Amtskollegen Emmanuel Macron den Ankauf von 12 französischen Kampfflugzeugen verkündet.

Macron: "Historischer und wichtiger" Deal

Die Rafale-Kampfjets sollen insgesamt etwa 2,7 Milliarden Euro kosten. Die Pressekonferenz ist Teil eines zweitägigen Aufenthalts in der serbischen Hauptstadt Belgrad für Macron.

Der französische Präsident sprach von einem "historischen und wichtigen" Deal und lobte Serbiens "strategischen Mut" als "wahre Demonstration des europäischen Geistes".

Ein Verantwortlicher aus dem Umfeld Macrons gab an, der Kampfjet-Deal sei Teil eines größeren strategischen Vorhabens, "Serbien näher an die EU heranzuführen".

Die Entscheidung Belgrads für die Rafale-Jets sei eine "strategische" gewesen, Serbien habe auch stattdessen russische Flieger kaufen können.

Seit mehr als zwei Jahren hat sich die serbische Regierung mit dem Ankauf der Kampfflugzeuge beschäftigt. Nun erneuern die Flieger die Luftwaffe des Landes, die vor allem aus sowjetischen MiG-29-Flugzeugen und jugoslawischen Kampffliegern besteht.

Rafale-Verkauf sorgt auch für Bedenken

Traditionell beliefert Russland Serbien mit Kampfflugzeugen. Serbien hat sich bisher geweigert, sich an den Sanktionen gegen Moskau zu beteiligen, die seit Ausbruch des Krieges in der Ukraine verhängt wurden.

Der Verkauf der Rafale-Flieger an Serbien hat auch Bedenken ausgelöst, zum Beispiel, wie Frankreich verhindern kann, dass die fortgeschrittene Technologie der Kampfflugzeuge mit Russland geteilt wird.

Auf die Frage, ob es eine Klausel gebe, die den Einsatz der Rafales einschränke, sagte der Verantwortliche aus Macrons Umfeld: "In jedem Vertrag gibt es Klauseln, die einen Rahmen für die Verwendung von solchem Material festlegen.“

Formell verfolgt Serbien einen Beitritt in die EU. Unter Präsident Vučić jedoch blieben große Fortschritte zuletzt aus, insbesondere im Bereich der Rechtsstaatlichkeit und der demokratischen Reformen.

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