Felix Kruschardt hält eigentlich nichts von halben Sachen, außer von dieser: das Halbrad, ein Klapprad, das man nicht mehr klappen muss, weil es schon aufs strikte Minimum reduziert ist, knapp einen M
Felix Kruschardt hält eigentlich nichts von halben Sachen, außer von dieser: das Halbrad, ein Klapprad, das man nicht mehr klappen muss, weil es schon aufs strikte Minimum reduziert ist, knapp einen Meter hoch, neun Kilogramm schwer und mit zwei Gängen ausgestattet. Alles, was ein Minimalfahrrad braucht, sagt Kruschardt. Er wollte eine kompakte Lösung für urbane Radler, die ihr Fahrrad überall mit hinnehmen.
Felix Kruschardt: “Hierbei ist es sehr praktisch, dass es immer sehr kompakt ist, ohne dass man es auseinanderklappen muss. Und man kann es auch sehr schnell in die Hand nehmen, sogar kostenlos in der U-Bahn mitnehmen oder in die Wohnung. Man braucht eben sehr wenig Platz und spart sich das Geklappe. Es ist ganz einfach: Man stellt den Fuß auf die Pedale und fährt los.”
Gewöhnungsbedürftig ist die Stellung des Lenkers, nämlich hinter dem Sattel, um Platz zu sparen. Die ersten Versuche von Touristen, die das Halbrad vor dem Brandenburger Tor testen durften, verliefen etwas holprig. Aber dann klappte es wie von selbst.
David, ein argentinischer Berlin-Besucher und Testfahrer meinte: “Es ist schnell, praktisch und macht Spaß. Das Einzige, was mich stört, ist der Lenker im Rücken, etwas merkwürdig.”
Zu kaufen gibt es das “Halbrad” noch nicht. Felix Kruschardt sammelt Geld für die Serienproduktion. Und demonstriert schon mal, dass seine Erfindung in Großstädten mit Treppen und wenig Platz viel Sinn macht.