Michael Kinser aus den USA möchte gerne wissen, wie sich Astronauten zum Beispiel bei einer Reise zum Mars darauf vorbereiten, für lange Zeit schwerelos und hoher Strahlung ausgesetzt zu sein. Wir haben den italienischen ESA-Astronauten Paolo Nespoli gefragt.
WERBUNG"Das ist eine gute Frage! Gegen die Strahlung können wir zum Beispiel ein elektromagnetisches Schutzschild bauen oder Wasser zum Abschirmen benutzen", sagt er. "Da gibt es einige Vorschläge, manche sind besser als andere. Das Wichtigste ist, dass man sich isoliert und einsperrt."
Eine Reise zum Mars ist schon eine besondere Herausforderung, erklärt der Astronaut, der gerade seine dritte ISS-Mission beendet hat: "Als ich auf der ISS war, habe ich gedacht: 'Wenn es ein Problem gibt, kann ich in meine Soyuz-Kapsel springen und ich bin in vier Stunden wieder auf der Erde. Aber was mache ich auf dem Mars? Was macht man dann? Darüber denkt man auch nach, wenn es noch gar kein Problem gibt. Wir müssen uns also darauf vorbereiten und das ist das, was wir auf der ISS machen."
Trotz der Risiken würde der 60-Jährige sehr gerne auf den Roten Planeten fliegen: "Ich bin mir ziemlich sicher, dass wir das alles irgendwann verstehen und zum Mars fliegen werden. Und ich will dabei sein, wenn ich kann, bitte, nehmt mich mit!"