Russischer Moderator voll des Lobes über Olympia in Sotschi

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Von Euronews
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Die 22. Olympischen Winterspiele sind Geschichte. Bei traumhaftem Wetter hieß es Abschied nehmen aus Sotschi, der Stadt am Schwarzen Meer. Insgesamt gingen 2876 Athleten aus 88 Ländern an den Start. Kreml-Chef Wladimir Putin dankte den Organisatoren. Auch der deutsche IOC-Präsident Thomas Bach zieht eine positive Bilanz und zeigte sich zuversichtlich, dass die milliardenteuren Anlagen weiter genutzt werden. Wir haben mit einem russischen Moderator über seine Eindrücke gesprochen.

Wir sind jetzt in Sotschi verbunden mit dem Moderator des russischen Nachrichtensenders “russia 24”, Dimitri Schugrojew. Die 2 Wochen sind vorbei, Sie haben alles miterlebt. Vor den Spielen gab es viele Befürchtungen, Kritiken zur Organisation der Wettkämpfe. Befürchtet wurde, dass nicht alles fertig sein würde. Waren diese Sorgen berechtigt?

Dimitri Schugrojew.
Das hängt davon ab, wie man es sieht, ob es Sorgen, Befürchtungen waren oder schon eine Phobie. Das macht einen großen Unterschied.
In Bezug auf die Organisation der Spiele würde ich so eine Phobie als ungerechtfertigt bezeichnen.
Die Athlethen, die nach Sotschi kamen und an Wettkämpfen teilnahmen, haben Ängste und Phobie schnell vergessen. Was die Olympiabauten anbelangt, so war das Echo der Athleten rundum positiv, wie wir in Gesprächen erfahren mit Sportlern und Fans erfahren haben. Die einen haben Medaillen gewonnen, die anderen nicht. Das ist das Gesetz des Hochleistungssportes. Es gibt immer Gewinner und Verlierer. Das ist so. Zur Organisation gehört auch, dass ich als Journalist alle Möglichlichkeiten für meine Arbeit hatte.
Und die Athleten im olympischen Dorf, die an den Wettkämpfen teilnahmen, dazu die Helfer rund um die Teams, sie alle haben beste Bedingungen nutzen können, nichts anderes habe ich gesehen.

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Ein weiteres Thema bei Olympia ist immer die Sicherheit. Im Vorfeld gab es die Anschläge in Wolgograd. Schufen die ein Gefühl der Bedrohung in Sotschi? War Sotschi abgeriegelt? Gab es Probleme dieser Art für Sportler, Einwohner, Journalisten?

Dimitri Schugrojew.
Wie Sie wissen, bringen Olympische Spiele immer erhöhte Sicherheitsmassnahmen mit sich. Natürlich verändert sich dadurch auch der Rhythmus des Lebens in der Stadt, in der die Spiele stattfinden.
Hier gab es ein strenges Genehmigungssystem, alle hatten ihre speziellen Karten, um zu den einzelnen Sportanlagen zu gelangen. So ist das nun mal bei Olympischen Spielen. Dafür denke ich, dass die, die es betraf, die Sportler und Journalisten, sich völlig sicher fühlen konnten. Ich habe überhaupt keine Beschwerden gehört. Nichts von jemandem, der Angst gehabt hätte von Lücken im Sicherheitssystem. Ob an den Sportstätten, im olympischen Dorf oder an dem Ort, an dem die vielen Helfer untergebracht waren, es wurde alles getan, um jedem das gleiche Maß an Sicherheit zukommen zu lassen, so wie Sicherheit bei Olympischen Spielen üblich ist.

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Wenn Sie für Ihr Resume mit anderen Olympischen Spielen vergleichen, was war das Markenzeichen? Konnten Sie da einen Unterschied feststellen?

Dimitri Schugrojew.
Als Markenzeichen können Sie vielleicht den einen Ring in Erinnerung behalten, der sich bei der Eröffnungsfeier nicht öffnete. Das kann man als Unterschied ansehen, als einen sehr sympatischenen, wie ich finde. Einen Unterschied macht natürlich die Lage. Sotschi liegt am Meer. Hier hat man Zugang zu Meer und Bergen. Zu beiden kommt man ziemlich schnell ohne große Probleme.

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