Operation Schneckentempo: Taxifahrer in Paris haben es mit ihrer Protestaktion gegen den Fahrdienstvermittler Uber zwar geschafft, den Verkehr an den
Operation Schneckentempo: Taxifahrer in Paris haben es mit ihrer Protestaktion gegen den Fahrdienstvermittler Uber zwar geschafft, den Verkehr an den Grenzen der französischen Hauptstadt zu behindern, es beteiligten sich jedoch nur etwas über 100 Fahrzeuge, deutlich weniger als bei vorhergegangenen Protesten.
Die Wut der Fahrer gegen die vermeintlich wettbewerbsverzerrende Konkurrenz ist jedoch immer noch groß: “Wir halten Uber für unloyal. Wir werden UberPop weiter bekämpfen, wir werden nicht aufgeben”, so ein junger Fahrer. Solche Fahrdienste sollten sich in acht nehmen. “Wir zahlen enorm viel Steuern”, so ein weiterer Taxifahrer. “Wir bezahlen für eine Lizenz, die auch nicht billig ist, wir bezahlen eine teure Versicherung. Es ist nicht richtig, wenn Leute einfach machen können, was sie wollen.”
Der Protest fand offenbar ein Echo: Noch während des Streiks kündigte das französische Innenministerium an, den über Smartphone laufenden Vermittlungsdienst UberPop ab 1. Januar zu verbieten. Die App vermittelt zwischen privaten Chauffeuren und Fahrgästen.
In Deutschland ist der Dienst in Hamburg und Berlin verboten. Vor wenigen Tagen wurden Uber-Angebote in den Niederlanden und in Spanien untersagt. Weitere Verbote gelten zum Beispiel in Neu-Delhi.