Wintersport zum Jahresende

Wintersport zum Jahresende
Von Euronews mit dpa Reuters
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Gravity ist die wöchentliche Wintersport-Zusammenfassung auf Euronews.

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Im italienischen Santa Caterina hatten die USA Grund zur Wintersportfreude: Der US-Skiprofi Travis Ganong war der schnellste Skirennfahrer bei der Weltcup-Abfahrt.

Es ist eine Premiere für Travis Ganong: Zum ersten Mal steht er bei einem Weltcup ganz oben auf dem Treppchen. Für Deutschland reichte es nicht für einen Podiumsplatz, doch einen Grund zur Freude gibt es dennoch: Josef Ferstl kommt einen Tag vor seinem 26. Geburtstag als siebter ins Ziel – das beste Weltcup-Resultat seiner Karriere.

Abfahrts-Olympiasieger Matthias Mayer aus Österreich freute sich über den zweiten Platz. Dritter bei der wegen starken Windes im oberen Teil verkürzten Schussfahrt wurde der Italiener Dominik Paris.

Den Gesamtweltcup fürt weiterhin der Norweger Kjetil Jansrud an, in Santa Caterina erwischte er aber keinen guten Tag und musste sich mit einem mäßigen 17. Platz begnügen.

Neue Skihoffnung aus Schweden

Bei den Damen brillierte Sara Hector. Sie holte im tiroler Kühtai den Titel im Riesenslalom. Seit sie sich beim heimischen Rennen in Are den zweiten Platz sicherte, ist eines sicher: Die Schwedin hat das Zeug, eine ganz Große zu werden.

Es ist ein Premieren-Sieg für die 22-jährige Schwedin. Um neun Hundertstel setzte sie sich gegen die österreichische Olympiasiegerin Anna Fenninger durch und sichert sich damit zum ersten Mal das oberste Treppchen im Riesenslalom. Mikaela Shiffrin aus den USA sicherte sich den dritten Platz.

Die deutsche Skirennfahrerin Viktoria Rebensburg hingegen wartet in ihrer Spezialdisziplin Riesenslalom immer noch auf einen Erfolg. Die 25-Jährige kam als Zehnte ins Ziel.

City-Event in München abgesagt

Aufgrund der milden Witterung in den vergangenen Wochen ist der für Neujahr geplante Ski-Weltcup im Münchner Olympiapark abgesagt worden. Einen Ersatztermin wird es nicht geben.

Es ist schade, dass das City-Event ausfällt, meint der Ex-Skirennfahrer Franck Piccard: Wir müssen den Ski-Weltcup bekannter machen, wir müssen zeigen, was die Skifahrer können. Man muss auf das Publikum zugehen, wir brauchen solche Stadt-Events wie das in München. Egal ob Parallelslalom, Slalom oder Riesenslalom. Ich bin da total offen. Man muss über die maßgeschneiderten Wettbewerbe hinaus denken, die Menschen müssen verstehen, dass Ski Alpin ein Hochleistungssport ist. Dafür gibt es kein Geheimrezept, das liegt nur an uns, wir müssen auf das Publikum zugehen.

Anekdote aus der Skigeschichte

Wir schreiben den 9. Dezember 1990, eine junge Petra Kronberger setzt beim Ski-Weltcup eine Marke, die nicht zu knacken ist. Zuvor hatte sie bereits beim Abfahrtsrennen, Riesenslalom, Slalom und der Kombination gesiegt. Als sie dann in ihrer Heimat in Altenmarkt den Super-G gewinnt, krönt sie sich zur ersten Skifahrerin, die Siege in allen fünf Disziplinen erringt.

Dazu kommt ein Weltmeistertitel, zwei Olympiatitel und drei große Kristallkugeln. Am 28. Dezember 1992, im Alter von nur 23 Jahren, beendet Petra Kronenberger ihre Karriere überraschend – weil Sie sich nichts mehr zu beweisen hat.

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