Obama drängt Unternehmen zu verstärktem Datenaustausch

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Von Euronews
Obama drängt Unternehmen zu verstärktem Datenaustausch

Auf dem Cyber-Gipfel in Kalifornien hat US-Präsident Barack Obama einen Erlass unterzeichnet, der einen besseren Informationsaustausch von Firmen untereinander sowie mit der Regierung ermöglichen soll. Zusammen mit Vertretern der Digitalindustrie diskutierte Obama über mehr Sicherheit im Internet:

Seit der NSA-Affäre ist das Verhältnis zwischen Wirtschaft und Regierung getrübt.

“So viel von unseren Computernetzwerken und unserer kritischen Infrastruktur ist im Privatsektor angesiedelt. Das heißt, die Regierung kann das nicht alleine machen. Tatsächlich kann aber auch der Privatsektor das nicht alleine tun, weil es die Regierung ist, die oft die aktuellsten Informationen über neue Bedrohungen besitzt”, sagte Obama.

Doch seit der NSA-Affäre ist das Verhältnis zwischen Wirtschaft und Regierung getrübt:

“Unser Geschäftsmodell basiert darauf, die besten Produkte und Dienstleistungen der Welt zu verkaufen – und nicht ihre persönlichen Daten”, versicherte Apple-Chef Tim Cook.

Obama kündigte außerdem verstärkte Anstrengungen an, um private Verbraucherdaten zu schützen. Nach der NSA-Affäre und den Hacker-Angriffen auf das Filmstudio Sony Pictures wird der Cyber-Gipfel auch als Stimmungsmesser zwischen Internet-Unternehmen und der US-Regierung gesehen.