Die Terrormiliz Islamischer Staat hat ihre Brutalität erneut in einem über soziale Medien verbreiteten Video in Szene gesetzt. Es zeigt, wie Milizen
Die Terrormiliz Islamischer Staat hat ihre Brutalität erneut in einem über soziale Medien verbreiteten Video in Szene gesetzt. Es zeigt, wie Milizen im Museum der irakischen Stadt Mossul und an der Grabungsstätte Ninive Stauen und Bilder aus der Antike zerstören. Die Echtheit des Videos konnte nicht von unabhängiger Seite bestätigt werden.
Die Artefakte stammen Experten zufolge vor allem aus dem assyrischen Zeitalter und sind zum Teil mehr als 2600 Jahre alt. Ihr Wert sei unschätzbar. Die Statuen und Bilder seien Zeichen des Unglaubens, erklärte ein unbekannter Mann in dem Video. Der Prophet habe den Männern angeordnet, sie zu beseitigen. Schätzungen zufolge nimmt die Gruppe mit dem Verkauf antiker Kunstwerke Millionen ein. Berichten zufolge verwüsteten sie vor wenigen Tagen zudem die Bibliothek in Mossul und verbrannten Tausende jahrtausendealte Büchern. Wie viele wertvolle Kulturgüter bereits durch die Milizen zerstört wurden ist nicht klar.
Eine Expertin verglich den Schaden in Mossul mit der Zerstörung zweier Buddha-Statuen durch die afghanischen Taliban 2001. Die Statuen waren etwa 35 und 50 Meter hoch und 1700 Jahre alt.