Nisman-Tod: Exfrau sieht nach eigenen Untersuchungen Mord

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Von Euronews
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Die Frau, selbst Juristin, hat auf eigene Faust Obduktionsergebnisse prüfen lassen und Untersuchungen angestellt. Danach schließt sie Unfall oder Selbstmord aus.

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Der Tod des argentinischen Staatsanwalts Alberto Nisman wirft weiterhin Fragen auf.

Seine frühere Frau, selbst Juristin, hat jetzt auf eigene Faust Obduktionsergebnisse prüfen lassen und Untersuchungen angestellt.

Nun zieht sie daraus ihre Schlüsse – auch wenn sie kaum Einzelheiten nennt: Die hat sie der Staatsanwaltschaft übergeben.

Nisman habe keinen Unfall gehabt und sich auch nicht selbst umgebracht, sagt Sandra Arroyo Salgado.

Er sei getötet worden: Ein Mord, der nach Antworten verlange, und zwar von Seiten staatlicher Stellen.

Arroyo führt aber zum Beispiel an, Nismans Leiche sei nach seinem Tod noch bewegt worden.

Nisman wollte sogar Staatspräsidentin Cristina Fernández anklagen.

Er warf ihr vor, sie hätte Vorgänge rund um einen schweren Anschlag auf eine jüdische Einrichtung 1994 vertuschen wollen.

Dabei ging es um die Rolle Irans, das als mutmaßlicher Drahtzieher galt – jede Verwicklung jedoch bestreitet.

Nisman wurde dann aber im Januar erschossen aufgefunden, am Tag vor einer entsprechenden Aussage im Kongress.

Ein anderer Staatsanwalt führt den Fall jetzt weiter.

Ein Richter lehnte inzwischen aber eine Anklage gegen Fernández ab; der Staatsanwalt wiederum hat Einspruch eingelegt.

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