Vier Jahre nach Ausbruch des Bürgerkriegs in Syrien schwindet bei vielen Flüchtlingen die Hoffnung auf eine baldige Heimkehr. Doch auch in ihren
Vier Jahre nach Ausbruch des Bürgerkriegs in Syrien schwindet bei vielen Flüchtlingen die Hoffnung auf eine baldige Heimkehr. Doch auch in ihren Zufluchtsorten ist das Leben hart – Infrastruktur und andere Versorgung fehlen. Jeden Tag kommt es zu neuen Kämpfen, das halbe Land liegt in Trümmern. Die Vereinten Nationen schlagen Alarm.
Mehrere Hunderttausend Menschen sind in dem Konflikt bisher gestorben. Diese drei Jungen leben mit ihrer Mutter in Aleppo, der Vater wurde im Krieg getötet. “Ich bete zu Gott, dass ich das zweite Schuljahr als Klassenbester abschließe, damit mein Vater, der im Paradies ist, auf mich und meine Brüder stolz ist. Sie sind in der dritten und vierten Klasse”, sagte der jüngste der Brüder.
UN-Angaben zufolge mussten fast acht Millionen Menschen ihr Zuhause verlassen, viele die in Syrien selbst auf der Flucht sind, seien für Hilfsorganisationen wegen der Kämpfe nur schwer zu erreichen. Um Bashir hat mit ihren Kindern in einer Vorstadt von Damaskus ein Obdach gefunden. “Ich wünsche mir, dass ich bald nach Hause zurückkehren kann und dass die Leute wachgerüttelt werden und sich fragen, was sie da anrichten. Gott sei Dank. Ich habe alles verloren und mit meinen Kindern in sehr schwierigen Konditionen gelebt, aber Gott gibt mir Hoffnung”.
Rund 3,9 Millionen syrischer Flüchtlinge haben in der Türkei, Ägypten, Jordanien, dem Irak und dem Libanon Zuflucht gefunden. Die UN warnt davor,dass einer Überbelastung der Aufnahmestaaten und ungenügende internationale Hilfe zu immer stärkeren Einschränkungen bei der Aufnahme von Flüchtlingen darstellen. UN-Flüchtlingskommissar António Guterres erinnerte: “Flüchtlinge sind keine Bedrohung, sie sind bedroht”.
Weiterführende Links:
Pressemitteilung des UN-Flüchtlingskommissariat UNHCR vom 12.03.3015