In Kenia mischt sich in die Trauer über den Anschlag auf die Universität von Garissa Ärger über das Vorgehen der Sicherheitsorgane. Vor einer
In Kenia mischt sich in die Trauer über den Anschlag auf die Universität von Garissa Ärger über das Vorgehen der Sicherheitsorgane. Vor einer Leichenhalle in Nairobi versammelten sich Hinterbliebene.
Viele beschrieben die Opfer als fleißige Studenten, die nach einem besseren Leben strebten:
“Gott hat meine Nichte auserwählt. Ich habe sie immer getröstet und ihr für die Schule Mut gemacht. Sie hat noch Geschwister, die auf sie angewiesen waren. Wenn sie erfolgreich war, dann waren es auch die Geschwister”, meint Phylis Wakube, die Tante eines Opfers.
Garissa ist eine Flugstunde von Nairobi entfernt. Al-Shabaab-Kämpfer waren am Donnerstagmorgen in die Universität von Garissa eingedrungen und hatten gezielt christliche Studenten umgebracht. 147 Menschen wurden getötet.
Die Kritik an den Sicherheitsorganen mehrt sich. So beklagt etwa die “Daily Nation”, dass die Spezialkräfte der Armee die Stadt erst acht Stunden nach dem Angriff erreichten. Es habe mehr als einen halben Tag gedauert, die Geiselnahme zu beenden.