Mit François Hollande hat erstmals seit dem diplomatischen Neustart zwischen Kuba und den USA ein westlicher Staatschef den sozialistischen
Mit François Hollande hat erstmals seit dem diplomatischen Neustart zwischen Kuba und den USA ein westlicher Staatschef den sozialistischen Karibikstaat besucht. Einer der Gesprächspartner des französischen Präsidenten war der frühere kubanische Machthaber Fidel Castro.
Das Treffen symbolisiert eine neue Epoche in den Beziehungen zwischen Havanna und dem Westen.
François Hollande sagte: “Bei meinem Besuch in Kuba wollte ich Fidel Castro treffen. Ich weiß, was er den Menschen bedeutete – auch in Frankreich. Deswegen wollte ich ihm die Hand reichen, genau, wie er seine in Richtung Frankreich ausstreckte.”
Hollande sprach sich für eine Annäherung der Europäischen Union an Kuba aus. Brüssel hatte vor gut einem Jahr Verhandlungen mit Havanna über ein Abkommen über politischen Dialog aufgenommen. Hollande betonte außerdem, Frankreich interessiere sich sehr für die derzeitige Öffnung des Landes. Begleitet wurde der Staatschef von französischen Wirtschaftsvertretern. Die Aussicht auf eine Aufhebung des US-Embargos macht Kuba für Investoren hochinteressant.
euronews-Reporter Stefan Grobe sagt, Hollandes Treffen mit Raul und Fidel Castro unterstreiche den Anspruch Frankreichs, für Kuba der Partner Nr. 1 in Europa zu sein. “Es symbolisiert eine neue Epoche in den Beziehungen zwischen Havanna und dem Westen. Wonach sich die Kubaner aber schon lange sehnen ist ein Besuch von Barack Obama – noch bevor er aus dem Amt ausscheidet.”
#Castro & #Hollande inside the Presidential Palace in Havana. Place looks like a set from Jurassic Park! euronews</a> <a href="http://t.co/ohm3cbm53T">pic.twitter.com/ohm3cbm53T</a></p>— Stefan Grobe (
StefanGrobe1) May 11, 2015