Auch für Krokodile endet irgendwann der Kalte Krieg

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Von Euronews
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Nach einem langen Familienexodus während des Kalten Krieges sind zehn junge Krokodile aus Schweden nach Kuba heimgekehrt. Die Eltern der raren

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Nach einem langen Familienexodus während des Kalten Krieges sind zehn junge Krokodile aus Schweden nach Kuba heimgekehrt.

Die Eltern der raren Spezies Crocodylus rhombifer – Castro und Hilly – waren in den 1970er Jahren im Moskauer Exil gelandet, als Gastgeschenk des kubanischen Staatschefs Fidel Castro an den sowjetischen Kosmonauten Wladimir Schatalow. Der hielt sie in seiner Wohnung, bis seine Frau sagte “хватит” – “jetzt reicht’s”. Nächste Station: Der Zoo in Moskau.

Hiram Fernandez, kubanischer Tierarzt:

“Erst mal muss Fidel Castro begeistert sein, weil aus seinem Geschenk an einen sowjetischen Freund etwas geworden ist. Das muss ihn sehr glücklich machen.”

Fehlt noch was: Wie kamen Castro und Hilly nach Schweden? Moskaus Zoo fühlte sich mit den Krokos überfordert, die einst weite Teile der Karibik bevölkerten – heute sind es nur noch zwei Sümpfe in Kuba.

“Da habe ich sie mit nach Schweden genommen,” erzählt Tierpfleger Jonas Wahlstrom vom Skansen Zoo in Stockholm, “im Handgepäck.”

Und jetzt wartet auf ihre Kinder: Freiheit in Kuba.

su mit AP

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