Vorschläge und Gegenvorschläge: Wohin steuert nun Griechenland?

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Von Euronews
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Wohin es nun mit Griechenland und seinen Schulden geht, ist angesichts der Vorschläge und Gegenvorschläge kaum noch erkennbar. Dass die Regierung

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Wohin es nun mit Griechenland und seinen Schulden geht, ist angesichts der Vorschläge und Gegenvorschläge kaum noch erkennbar.

Dass die Regierung jetzt vier Kreditraten, die diesen Monat beim Weltwährungsfonds fällig sind, zu einer einzigen zusammenfasst und am Monatsende zahlt, trägt auch nicht zur Klärung bei.

Von einer negativen Entwicklung aus taktischen Gründen spricht der Wirtschaftsforscher Charalabos Gotsis – nämlich um in den Verhandlungen Zeit zu gewinnen und Druck herauszunehmen.

Die Geldgeber, so sagt er weiter, müssten einen besseren Vorschlag machen als den letzten: Der sei unter sozialen Gesichtspunkten grausam gewesen und hätte nicht das nötige Wirtschaftswachstum gebracht.

Darin ist sich der Forscher jedenfalls mit seinem Regierungschef einig: Alexis Tsipras nannte die neuen Sparvorschläge der Geldgeber vor den Parlamentsabgeordneten unrealistisch und “absurd”.

Für ein Abkommen sei nur sein eigener Gegenvorschlag eine realistische Grundlage. Mit ihm sei man näher an einem Abkommen als je zuvor.

Dagegen äußerte der Vorsitzende der Eurogruppe, Jeroen Dijsselbloem, Zweifel an einer schnellen Einigung mit Griechenland.

Die Regierung sei noch nicht auf einem guten Weg, um Staatsfinanzen und Wirtschaft in Ordnung zu bringen, sagte der niederländische Finanzminister.

“Davon sind sie weit entfernt”, meinte Dijsselbloem, “und sie drohen noch weiter
abzuweichen.”

Zur Verlängerung der Rückzahlungsfrist durch den Weltwährungsfonds sagte er: “Der Aufschub macht das Problem nicht kleiner.”

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