Deutsche, italienische und internationale Einsatzkräfte haben bei mehreren Rettungsaktionen im Mittelmeer Tausende Flüchtlinge in Sicherheit
Deutsche, italienische und internationale Einsatzkräfte haben bei mehreren Rettungsaktionen im Mittelmeer Tausende Flüchtlinge in Sicherheit gebracht. Insgesamt mussten sie zu 15 Rettungsaktionen vor der libyschen Küste ausrücken, dabei retten sie nach jüngsten Angaben der italienischen Küstenwache rund 2500 Menschen. Die lybische Marine brachte 150 Flüchtlinge aus Eritrea zurück in den Hafen von Tripolis. “Ich wollte nach Italien”, sagte einer der Flüchtlinge, “die Lebensumstände in Eritrea sind Schuld daran. Ich würde Geld und sogar mein ganzes Leben hergeben, damit ich es besser habe. Ich bin jetzt 24 Jahre alt, und in den 24 Jahren habe ich noch nie ein bequemes Leben gehabt.” Nach lybischen Angaben wurden die Flüchtlinge, unter ihnen auch Frauen und Kinder, vor dem Ertrinken gerettet. Aufgrund seiner Nähe zu Italien gilt Lybien als wichtiger Brückenkopf für Migranten aus Afrika und dem Nahen Osten. In den letzten Monaten hatte das Land zahlreiche Flüchtlinge in Auffanglagern festgesetzt. Derzeit ist der Ansturm jedoch besonders groß. Grund sind die guten Wetterbedingungen in den Sommermonaten, wodurch das Meer meist ruhig ist.