Beim Sturm eines Taliban-Kommandos auf das afghanische Parlament in der Hauptstadt Kabul sind alle acht Angreifer und mindestens zwei Zivilisten
Beim Sturm eines Taliban-Kommandos auf das afghanische Parlament in der Hauptstadt Kabul sind alle acht Angreifer und mindestens zwei Zivilisten getötet worden. Mehr als 30 Zivilisten sind nach Krankenhausangaben verletzt worden.
An einem Tor zum Parlamentsgebäude hatte sich zunächst ein Selbstmordattentäter in einem Auto in die Luft gesprengt und so seinen Mitkämpfern Zugang verschafft. Kabuls Polizeichef Abdul Rahman Rahimi sagte, die Angreifer seien beim Eindringen in das Gelände von Polizisten in Kämpfe verwickelt worden und in ein nahe gelegenes Gebäude geflohen. Von dort aus hätten sie sich Gefechte mit den Sicherheitskräften geliefert. Die Taliban bekannten sich zu der Tat. Im Parlament wollte sich am Montag eigentlich der designierte Verteidigungsminister Masum Staniksai vorstellen. Zudem hätte eine weitere Legislaturperiode des Parlaments begonnen. Da es bislang keine Wahlen gab, hatte Präsident Aschraf Ghani die derzeitige Sitzungsperiode in einem umstrittenen Schritt auf unbestimmte Zeit verlängert.
Taliban suicide bombers hit #Afghanistan's parliament; dozens injured, but lawmakers safe – http://t.co/xE2U3OsPa3pic.twitter.com/djZv2y7ipq
— Voice of America (@VOANews) 22. Juni 2015