Referendum: Syriza-Hochburg Korinth bröckelt

Referendum: Syriza-Hochburg Korinth bröckelt
Copyright 
Von Euronews
Diesen Artikel teilenKommentare
Diesen Artikel teilenClose Button

Die 58.000-Einwohner Stadt Korinth im Norden des Peloponnes steht wahrscheinlich stellvertretend für die Gespaltenheit über das Referendum in

WERBUNG

Die 58.000-Einwohner Stadt Korinth im Norden des Peloponnes steht wahrscheinlich stellvertretend für die Gespaltenheit über das Referendum in Griechenland.

Die Küstenstadt rund 80 Kilometer westlich von Athen galt nach den vergangenen Wahlen als Hochburg der Regierungspartei Syriza.

Dieser Ruf schwindet scheinbar.

Elena Michaelidou, Leiterin einer Ballettschule, sagte:

“Ich denke die Leute sind hin- und hergerissen. Es ist schwer einzuschätzen, aber ich glaube die Anzahl der Syriza-Unterstützer ist sicherlich gesunken.”

Die nationale Spaltung ist auch für Olivenölproduzent Christos Kornios innerstädtisch spürbar:

“Unglücklicherweise sind die Menschen wütend. Alles hat sich geändert, das Leben und vor allem das tägliche Leben ist schwieriger geworden. Als positiv empfinde ich, dass Angst mit einer gewissen Sensibilisierung einhergeht für das was passiert und in Zukunft passieren wird. Im Moment sehe ich Tendenzen, die wegführen von Syriza. Das Referendum kommt keiner Parlamentswahl gleich, aber es ist wegweisend.”

Die Syriza-Abgeordnete Maria Theleiti organisiert in ihrem Büro in Korinth die lokale “Nein”-Kampagne ihrer Partei:

“Wir haben erfolgreich mit dem “Nein” geworben, bis die ersten Banken geschlossen wurden. Danach standen die Menschen unter Schock. Sie haben schon viel und oft gelitten, die Erinnerungen an die Besatzungszeit sind noch präsent. Jetzt herrscht Angst.”

Verfolgen Sie auch unseren Liveticker

Diesen Artikel teilenKommentare

Zum selben Thema

Europäische Solidarität: Demos in zahlreichen Hauptstädten

Griechenland ohne Banken: Nur Bares ist Wahres

Das griechische Referendum- ein Sorgenkind