Kundgebungen für und gegen Südstaatenflagge der USA

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Im Streit um die Südstaatenflagge aus dem amerikanischen Bürgerkrieg haben parallel zwei Kundgebungen stattgefunden. Beide Gruppen versammelten sich

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Im Streit um die Südstaatenflagge aus dem amerikanischen Bürgerkrieg haben parallel zwei Kundgebungen stattgefunden.

Beide Gruppen versammelten sich in Columbia, am Parlamentsgebäude des Bundesstaats Südkarolina.

Rund hundert weiße Anhänger einer rassistischen Gruppe traten für die Südstaatenflagge ein, die vor kurzem vom Gelände des Parlaments entfernt worden war.

Dabei handelte es sich um die “Loyal White Knights of the Ku Klux Klan”, eine Splittergruppe, die sich selbst in der Nachfolge des KKK sieht.

Als Ziel gibt sie an, die USA wieder zu einer weißen christlichen Nation zu machen.
Man wolle für die dunkleren Rassen nichts Schlechtes, sondern einfach nur getrennt von ihnen leben – so wie es Gott vorgesehen habe.

Der Klan ist allerdings nur ein Schatten seiner selbst: Der Fernsehsender MSNBC zitiert den Forscher Mark Potok, der von 23 kleinen “verzankten” Gruppen spricht.

Sie brächten es insgesamt auf knapp viertausend Mitglieder – nach vier Millionen, die es in den zwanziger Jahren einmal waren.

Einige hundert Menschen waren dem Aufruf der “Black Educators for Justice” gefolgt, einer Bürgerrechtsgruppe für Schwarze, die gegen die Flagge demonstrierte.

Vereinzelt kam es zu Zusammenstößen; mehrere Menschen wurden festgenommen.

Die Südstaatenflagge ist in der breiten Öffentlichkeit in Verruf geraten, seit ein weißer junger Mann in einer Kirche in Südkarolina neun Schwarze umbrachte.

Fotos aus der Zeit vor der Tat zeigten ihn mit dieser Fahne.

Sie gilt ihren Anhängern als Zeichen der Kultur und Geschichte des amerikanischen
Südens.

Für ihre Gegner ist sie dagegen vor allem ein Symbol für die früher im Süden beheimatete Sklavenhaltergesellschaft.

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