Thailand: Erawan-Schrein nach Anschlag wieder geöffnet

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Zwei Tage nach dem tödlichen Bombenanschlag ist der Erawan-Schrein in Bangkok wieder geöffnet worden. Die Explosion an dem Hindu-Schrein, der auch

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Zwei Tage nach dem tödlichen Bombenanschlag ist der Erawan-Schrein in Bangkok wieder geöffnet worden. Die Explosion an dem Hindu-Schrein, der auch für Buddhisten wichtig ist, forderte inzwischen 22 Todesopfer. Fast die Hälfte davon waren Ausländer. Mehr als 120 Menschen sind verletzt. Ein weiterer Anschlag am Dienstag schlug fehl.

Regierungschef Prayut Chan-ocha sagte in einer Fernsehansprache am Dienstag, die Täter wollten gezielt dem Tourismus schaden und verdächtigte indirekt Anhänger der abgesetzten Ministerpräsidentin Yingluck Shinawatra und ihres Bruders Thaksin.

Die thailändischen Behörden haben die Sicherheitsvorkehrungen demonstrativ verschärft, viele Touristen sind dennoch beunruhigt: “Es ist etwa beängstigend, zwei Bomben, wir fahren nach Chiang Mai, wo es ein wenig ruhiger ist”, sagte ein britischer Tourist in Bangkok.

“Alle Polizisten, nicht nur in Bangkok, sondern im ganzen Land, sind beauftragt, die Touristenorte zu bewachen”, so Prawut Thavornsiri, Sprecher der thailändischen Polizei. “Belebte Orte, wie den Skywalk und Bahnstationen, Bus-Terminals, Theater, alles.”

Noch hat sich niemand zu den Taten bekannt. Die Polizei fahndet mit Hochdruck nach dem Mann im gelben T-Shirt, der die Bombe am Erawan-Schrein in einem Rucksack abgelegt haben soll und dabei von Überwachsungskameras aufgezeichnet wurde.

Aufgrund der Bauart der Bomben gehen die Behörden davon aus, dass beide Anschläge auf das selbe Konto gehen. Sie trügen allerdings nicht die Handschrift der muslimischen Separatisten aus dem Süden des Landes.

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