Skandal, Verluste, Umbau - Toshiba im Stress

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Der von einem milliardenschweren Bilanzskandal erschütterte japanische Technologiekonzern Toshiba ist im vergangenen Geschäftsjahr in die Verlustzone

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Der von einem milliardenschweren Bilanzskandal
erschütterte japanische Technologiekonzern Toshiba ist im vergangenen Geschäftsjahr in die Verlustzone gerutscht. Nach monatelanger Verzögerung gab das Unternehmen zum Bilanzstichtag 31. März einen Fehlbetrag von 277 Millionen Euro bekannt, von April bis Juni nochmal rund 80 Millionen Euro – nach 500 Millionen Euro Gewinn im Vorjahr. Der Geschäftsbericht war eigentlich im Mai fällig gewesen. Eine Prognose für das bis März 2016 laufende Geschäftsjahr gab Toshiba nicht ab.

Toshiba hatte über viele Jahre die Gewinne zu hoch ausgewiesen – der Bilanzskandal hat ein Volumen von insgesamt 1,15 Milliarden Euro. Nun soll das Unternehmen unter neuer Leitung radikal umgebaut werden.

Toshiba stellt diverse elektronische Produkte
wie Computerchips oder Laptops her, baut aber auch Atomkraftwerke. Vor allem auf Computern und Fernsehern blieb Toshiba zuletzt sitzen. Masashi Muromachi, seit Juli an der Spitze des Unternehmens, will diese Krisen-Bereiche restrukturieren.

Forbes führt das japanische Unternehmen mit rund 200.000 Mitarbeitern (2013) als siebtgrößten Hersteller von elektrischen und elektronischen Geräten weltweit.

su mit dpa

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