In den USA erregt der Fall eines 14-jährigen Schuljungen Aufsehen, der verhaftet wurde, weil eine Lehrerin sein Bastelprojekt für eine mögliche Bombe
In den USA erregt der Fall eines 14-jährigen Schuljungen Aufsehen, der verhaftet wurde, weil eine Lehrerin sein Bastelprojekt für eine mögliche Bombe hielt.
Es ist ein sehr verdächtig aussehendes Gerät. Wir leben in einer Zeit, in der man solche Sachen nicht einfach zur Schule mitbringen kann.
Die Polizei habe ihm trotz seiner Beteuerungen den Arm auf den Rücken gedreht und dann Handschellen angelegt, so der 14-jährige Ahmed Mohamed im US-Bundesstaat Texas.
Inzwischen ist alles aufgeklärt, aber drei Tage lang durfte Mohamed nicht mehr zur Schule. Er schwor, nie wieder eine Erfindung mit in die Schule zu bringen.
“Es ist ein sehr verdächtig aussehendes Gerät. Wir leben in einer Zeit, in der man solche Sachen nicht einfach zur Schule mitbringen kann. Wir haben in unserem Land gesehen, dass furchtbare Sachen passieren. Wir müssen im Zweifelsfall auf der sicheren Seite bleiben”, so der Polizeichef der Kleinstadt Irving, Larry Boyd.
Das junge Elektronik-Talent – Sohn eines sudanesischen Einwanderers – hatte aus mehreren Bauteilen eine große Uhr zusammengeschraubt, deren Drähte aus seinem Schulranzen ragten und die während der Stunde piepte.
Viele finden die Reaktion dennoch übertrieben, in den sozialen Netzwerken verbreiten sich Mutmaßungen über bekannte Vorurteile.
Facebook-Gründer Mark Zuckerberg lobte Mohameds Experimentierfreude und bot dem Jungen an, bei ihm in der Firma vorbeizukommen. US-Präsident Barack Obama lud Ahmed via Twitter-Account sogar ins Weiße Haus ein – mit der Uhr.
Teen Ahmed Mohamed responds to his clock being mistaken for a bomb: http://t.co/rFyZczFcedpic.twitter.com/RcZJyl32Zc
— ABC News (@ABC) September 16, 2015
Solidarität mit dem “Clock Boy”
Twitter stands with Texas boy who was arrested for building a clock http://t.co/MZNhVovS3d#IStandWithAhmedpic.twitter.com/byT4XgGF5K
— Mashable (@mashable) September 16, 2015