Die Regierung des Jemen bereitet sich in Saudi-Arabien auf neue Friedensgespräche unter Vermittlung der Vereinten Nationen vor. Am kommenden Dienstag
Die Regierung des Jemen bereitet sich in Saudi-Arabien auf neue Friedensgespräche unter Vermittlung der Vereinten Nationen vor. Am kommenden Dienstag wollen sich Mitglieder der jemenitischen Regierung und der schiitischen Huthi-Rebellen in Genf treffen, um über eine dauerhafte Waffenruhe in dem Bürgerkriegsland zu verhandeln.
Wir werden humanitäre Fragen in den Vordergrund rücken
Ein vorübergehender Waffenstillstand soll nach dem Willen der UN ab Dienstag für die Dauer von sieben Tagen gelten.
Die Houthi-Rebellen erwägen offenbar eine Feuerpause bereits ab Montag
Houthis: Yemen ceasefire to begin December 14 ahead of peace talks https://t.co/Z9v30mm9n4#Yemenpic.twitter.com/VLfTvYqFAV
— Ian56 (@Ian56789) December 12, 2015
Der jemenitische Außenminister Abdel-Malek Al Mekhlafi erklärte in der saudischen Hauptstadt Riad:
“Wir werden während der Beratungen und des Waffenstillstands humanitäre Fragen in den Vordergrund rücken. Vor allem den Zugang zu Nahrungsmitteln und Medikamenten in ganz Jemen. Wir reisen mit Vertrauen und gutem Willen nach Genf und wir hoffen diesmal auf eine ernsthafte, friedliche Lösung.”
im Juni waren von den UN in Genf organisierte Friedensgespräche über eine Feuerpause gescheitert. Die mutmaßlich vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen verweigerten damals einen Rückzug aus von ihnen eroberten Gebieten wie der Hauptstadt Sanaa.
Seit März bombardiert ein Bündnis aus arabischen Ländern unter der Führung Saudi-Arabiens Huthi-Stellungen. Den Vereinten Nationen zufolge sind in diesem Jahr bis Juli mehr als 5200 Menschen durch Waffengewalt im Jemen umgekommen oder verletzt worden.