Hatte gestanden, seinen Chef geköpft zu haben. Radikalislamisches Motiv vermutet
Der Attentäter, der nahe der französischen Stadt Lyon seinen Chef getötet haben soll, hat sich im Gefängnis das Leben genommen. Das teilte ein Gefängnismitarbeiter mit.
Der 35-jährige war Mitarbeiter einer Chemiefabrik in Saint-Quentin-Fallavier. Er war im Juni festgenommen worden, nachdem er seinen Chef geköpft haben soll. Außerdem soll er geplant haben, die Fabrik in die Luft zu sprengen. Ermittler vermuten, dass der Mann dem radikalislamischen Millieu nahestand. So soll er ein Jahr in Syrien verbracht haben und einem Bekannten Fotos von seiner Tat geschickt haben. Auch wurden bei seiner Verhaftung Flaggen mit Motiven gefunden, die auf eine Verehrung des Islam hindeuten. Der mutmaßliche Attentäter hatte die Tat zwar gestanden, aber einen Streit mit seinem Chef als Motiv angegeben.
Französische Behörden hatten bereits 2006 ein Risiko der Radikalisierung bei dem Mann gesehen. Allerdings habe es keine Zeichen für einen Anschlag und auch keine bekannten Straftaten in seinem Lebenslauf gegeben.