Das sind die sichersten Fluglinien der Welt

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Von Euronews
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Die sichersten fünf Fluglinien der Welt kommen aus Asien. Platz eins geht erneut an Cathay Pacific aus Hongkong. Auf Platz zwei folgt Emirates aus Dubai, Eva Air aus Taiwan belegt Platz drei, Qatar Airqays aus Katar nimmt den vierten, die chinesische Hainan Airlines den fünften Platz ein. Das geht aus einem Beitrag des Hamburger Flugunfallbüros Jet Airliner Crash Data Evaluation Centre für das Luftfahrtmagazin “Aero International” hervor. Die erste europäische Fluglinie ist die niederländische KLM auf Platz sechs. Des weiteren in der Top Ten ist Air New Zealand aus Neuseeland (Platz 7), Etihad Airways aus den Vereinigten Arabischen Emiraten (Platz 8), Japan Airlines (9) und TAP aus Portugal (10). Die deutschen Gesellschaften Lufthansa (12) und Air Berlin (20) schaffen es immerhin noch in die Top 20. Schlusslicht ist im JACDEC-Ranking Vietnam Airlines (60).

#JACDECSafetyRanking showing the top 6 airlines. Full ranking is due to be published in FEB. https://t.co/UvAJgC66Bqpic.twitter.com/Q4EckHzfx2

— JACDEC (@JacdecNew) 12. Januar 2016

Die Hamburger Unfalluntersucher messen bei ihrer Bewertung unter anderem Verkehrsleistung und Zwischenfälle und betrachten einen Zeitraum von 30 Jahren. Neben Flugzeug-Totalverlusten werden auch schwere Zwischenfälle erfasst. Dabei muss es sich nicht unbedingt um Unfälle im klassischen Sinn handeln, es kann auch um Beinahe-Kollisionen oder riskante Situationen gehen. Je länger ein Unfall zurückliegt, umso schwächer wirkt er sich auf den JACDEC-Sicherheitsindex aus. Verschiebungen in der Liste bedeuten also nicht, dass die betreffenden Unternehmen nicht mehr sicher sind.

Die deutsche Germanwings, die 2015 mit einem vorsätzlich in die Alpen gelenkten Airbus die Sicherheitsdebatte in der Zivilluftfahrt beherrschte, war wegen ihrer Verkehrsleistung nicht unter den 60 weltgrößten Airlines. Dadurch verzeichnete 2015 keine einzige Gesellschaft aus der betrachteten Gruppe ein größeres Unglück – obwohl es auch Unfälle gab, bei denen Flugzeuge als Totalverlust abgeschrieben werden mussten. Menschenleben waren dabei nicht zu beklagen.

Entsprechende Unglücke hatten die Gesellschaften Turkish Airlines und Air Canada – sowie die südkoreanische Asiana: Im April hatte einer ihrer A320-Jets rund 300 Meter vor dem japanischen Flughafen Hiroshima eine Antenne des Landesystems gestreift und mit dem Heck den Boden berührt. Die Passagiere kamen mit dem Schrecken davon – der Airbus dagegen wurde aufgrund seiner Beschädigungen verschrottet.
Das JACDEC in Hamburg ist eine weltweit angesehene Institution mit globaler Datenbank. Sie arbeitet mit den führenden Luftfahrtbehörden zusammen.

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