Türkei wirft Russland vor, Syrien-Gespräche zu torpedieren

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Von Euronews
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Regierungstreue Truppe liefern sich im Osten Syriens Gefechte mit der Dschihadisten-Miliz Islamischer Staat (IS). Viele Seiten kämpfen gegen die

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Regierungstreue Truppe liefern sich im Osten Syriens Gefechte mit der Dschihadisten-Miliz Islamischer Staat (IS). Viele Seiten kämpfen gegen die Islamisten. Viele Seiten, die aber teils untereinander im Clinch liegen. So beschuldigt etwa die Türkei Russland, die für kommende Woche geplanten Friedensgespräche zu Syrien zu torpedieren, indem Moskau daruf bestehe, etwa die kurdische YPG-Miliz mit an den Tisch zu holen, die die Türkei als Terrororganisation einstuft.

Beim Weltwirtschaftsforum in Davos sagte der türkische Regierungschef Ahmet Davutoğlu: “Wir unterstützen die gemäßigten oppositionellen Kräfte in Syrien, die speziell in den vergangenen zwei Wochen nahe an der türkischen Grenze gegen den IS kämpfen. Gleichzeitig greifen insbesondere das syrische Regime und russische Kampfjets Stellungen der moderaten Opposition an, anstatt den IS anzugreifen. Manche Kreise, einschließlich der Russen, wollen die Opposition bei den Verhandlungen schwächen, indem sie andere Elemente zur Opposition dazuzählen wie die YPG, die mit der syrischen Regierung zusammenarbeitet und moderate Kräfte attackiert.”

Wann die Friedensgespräche nun tatsächlich beginnen, ist noch nicht klar. Der zunächst genannte Termin wurde verschoben, laut US-Außenminister John Kerry aber nur um ein paar Tage. Sein russische Kollege Sergej Lawrow hatte gesagt, die Gespräche würden wie geplant am Montag beginnen.

Knackpunkt ist der Umstand, dass Russland und die syrische Regierung mitbestimmen wollen, welche Oppositionsvertreter in Genf am Tisch sitzen. Die Gegner der syrischen Regierung und die USA verlangen aber, dass allein ein Oppositionskomitee über die Gesandten entscheidet.

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