Eine unerwartet heftige Kältewelle hat Ostasien erfasst. In Südkorea saßen nach Berichten der nationalen Nachrichtenagentur Yonhap über das
Eine unerwartet heftige Kältewelle hat Ostasien erfasst. In Südkorea saßen nach Berichten der nationalen Nachrichtenagentur Yonhap über das Wochenende mehr als 80.000 Besucher auf der südlichen Ferieninsel Jeju fest. Grund war der heftigste Schneefall seit 32 Jahren und ein vorübergehendes Startverbot am Flughafen der Insel.
In China lag teilweise auch in den wärmeren Breiten südliches des Jangtze-Flusses Schnee. In Guangzhou fallen die Temperaturen im Januar sonst selten unter zehn Grad. Für die dortigen Bewohner war die weiße Pracht ein vorübergehendes Spektakel: “Ich habe noch nie Schnee hier in Guangzhou gesehen, und ich bin im Süden einheimisch”, erklärt ein Passant. “Ich bin ganz aufgeregt! Schade, dass es nur zwanzig Minuten lang geschneit hat.”
Hongkong verzeichnete am Sonntag den kältesten Tag seit 1957, mit 3,3 Grad Celsius. In Taiwan waren viele auf die kältesten Tage seit 44 Jahren offenbar nicht vorbereitet: Die Temperatur fiel am Wochenende bis auf vier Grad, laut der staatlichen Nachrichtenagentur Central News Agency starben dabei 85 Menschen, zumeist an Unterkühlung und Herz-Kreislauf-Problemen.