Ausnahmesituation an der griechisch-mazedonischen Grenze: Migranten und griechische Busfahrer haben in Polikastro aus Frust über die teilweise
Ausnahmesituation an der griechisch-mazedonischen Grenze: Migranten und griechische Busfahrer haben in Polikastro aus Frust über die teilweise Sperrung des nahen Grenzübergangs erneut den Verkehr lahmgelegt. Etwa 9000 Menschen strandeten laut Schätzungen auf ihre Weiterreise über die Balkanroute nach Westeuropa. Seit Tagen warten mindestens 80 Busse auf die Überfahrt. “Wir wollen die Straße nicht blockieren”, so ein Flüchtling aus Afghanistan, “aber es ist kalt und die Kinder werden krank. Wir haben kein Essen, das ist ein Problem.”
#refugeesGr stranded at a gas station block the main highway near the border with #Macedonia. Over 50 buses here. pic.twitter.com/ufLiMxhguJ
— Manos Moschopoulos (@maledictus) 4. Februar 2016
Die mazedonischen Behörden lassen nur wenige Menschen durch. Die Regierung hatte Mittwoch angekündigt, Migranten, die aus Griechenland kommen, nur noch mit Pass einreisen zu lassen. Am Morgen durften einige Hundert Menschen die Grenze passieren. Grund für die Sperrung ist laut Behörden ein Protest von Taxifahrern. Diese blockieren die Eisenbahnstrecke, sodass die Züge zur Weiterfahrt nach Serbien nicht fahren können. Die Taxifahrer verlangen von der Regierung, in den Transport der Flüchtlinge eingebunden zu werden. Fast alle der Migranten wollen nach Österreich oder Deutschland.