Das russische Verteidigungsministerium hat am Donnerstag Videoaufnahmen von Luftangriffen auf Stellungen von Extremisten in Nordsyrien
Das russische Verteidigungsministerium hat am Donnerstag Videoaufnahmen von Luftangriffen auf Stellungen von Extremisten in Nordsyrien veröffentlicht. Es handelt sich nach Moskauer Angaben um Öllager in Aleppo, Stellungen in Latakia und ein IS-Kommandozentrum in Idlib. Gleichzeitig wies ein Militärsprecher amerikanische Berichte, die russische Luftwaffe habe am Mittwoch Aleppo angegriffen, zurück. Der Luftangriff sei vielmehr durch zwei US-Flugzeuge erfolgt.
Syrische Regierungstruppen brachten einige Ortschaften an der Grenze zur Türkei unter ihre Kontrolle. Die syrischen Rebellen haben wegen der anhaltenden russischen Luftangriffe und der damit verbundenen Unterstützung der Regierungstruppen ihre Teilnahme an den Genfer Friedensverhandlungen abgesagt.
Unterstützt durch mindestens 30 russische Luftangriffe ist es kurdischen Kämpfern der YPG gelungen, das Gelände des ehemaligen Militärflughafens Menagh aus Rebellenhand zu erobern. Ein Sprecher der Rebellen erklärte, die Aussichten nach der Eroberung des Flughafens sei „düster“.
LATEST MAP FROM
CJTFOIR</a> <a href="https://t.co/AAH4MW30Ev">pic.twitter.com/AAH4MW30Ev</a></p>— COL Steve Warren (
OIRSpox) February 10, 2016
Die Eroberung von Menagh ist nach Ansicht von Militärexperten ein Zeichen für den dramatischen Wandel auf dem Schlachtfeld, der durch die russischen Luftangriffe ausgelöst wurde.
Das Vorrücken der Kurden und der Regierungstruppen im Grenzgebiet zur Türkei schneidet den Rebellen den Nachschub ab. Kurdische Kämpfer haben den syrischen Teil Kurdistans weitgehend unter ihre Kontrolle gebracht.