Bluttat von Kalamazoo: Verdächtiger fuhr für Uber

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Von Euronews
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Trauer und Fassungslosigkeit in Kalamazoo, einer Stadt im US-Bundesstaat Michigan: Dort hat ein Mann am Sonntag sechs Menschen erschossen, weitere

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Trauer und Fassungslosigkeit in Kalamazoo, einer Stadt im US-Bundesstaat Michigan: Dort hat ein Mann am Sonntag sechs Menschen erschossen, weitere Personen erlitten Verletzungen. Rick Snyder, Gouverneur von Michigan, sprach von einem “sinnlosen und offenbar willkürlichen Gewaltakt”.

Tatverdächtig ist der 45-jährige Jason Brian Dalton. Nach Angaben örtlicher Medien arbeitete der zweifache Familienvater in der Versicherungsbranche.

“Soweit wir wissen, ist er nicht vorbestraft”, so Jeff Hadley, Polizeichef von Kalamazoo. “Es gibt nichts, das uns bekannt wäre und das darauf schließen ließ, dass er zu so etwas fähig sein würde.” Auch über eine mögliche psychische Krankheit des Verdächtigen sei nichts bekannt.

Bisherigen Erkenntnissen zufolge schoss der Mann an unterschiedlichen Orten auf acht Menschen und tötete sechs von ihnen. Ein Zeuge sagte er aus, der Tatverdächtige habe ihn als Mitglied des Fahrtendienstes Uber chauffiert. Er habe ihn noch scherzhaft gefragt, ob er der Amokschütze sei. Uber bestätigte, dass der Verdächtige als Fahrer registriert ist.

Ein anderer Zeuge berichtete dem Regionalsender wwmt.com, er sei vor den Schüssen bei Dalton mitgefahren. Dieser habe sich auffällig verhalten und sich unter einem anderem Namen als bei seiner Uber-Registrierung vorgestellt, so der Zeuge, der es eigenen Angaben nach mit der Angst zu tun bekam, weil Dalton zu schnell fuhr. Er sei aus dem Wagen gesprungen, als Dalton an einer Ampel hielt, berichtet der Mann weiter. Er habe die Polizei in Kenntnis gesetzt, seine Verlobte habe dann bei Facebook einen Hinweis veröffentlicht, um mögliche weitere Uber-Kunden zu warnen.

Zu den Opfern gehören ein 17-Jähriger und sein Vater, die vor einem Autohaus erschossen wurden. Vier Menschen wurden auf einem Parkplatz getötet. Eine Jugendliche schwebt in Lebensgefahr. Zwischenzeitlich hatte es geheißen, die 14-Jährige sei ihren Verletzungen erlegen.

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