Lautstarker Protest an der griechischen Grenze: “Helft uns”, fordern die mindestens 5500 Flüchtlinge, die am Übergang in Idomeni festsitzen. Sie
Lautstarker Protest an der griechischen Grenze: “Helft uns”, fordern die mindestens 5500 Flüchtlinge, die am Übergang in Idomeni festsitzen. Sie wollen rüber in die ehemalige jugoslawische Republik Mazedonien. Doch die Behörden lassen nur noch wenige Menschen durch.
“Wir sind seit drei Tagen hier”, so Nedal aus Damaskus, “es regnet und ist kalt. Es gibt kein Essen. Die Menschen haben all ihr Geld ausgegeben. Wir wollen einfach nur sicher über die Grenze.”
“Wir können hier nicht bleiben und nichts tun”, so Ramadan aus Aleppo. “In der letzten Nacht habe ich unter freiem Himmel geschlafen, ohne Wasser. Viele Familien schlafen ohne Zelte. Sie erzählen uns, dass heute Zelte ankommen, aber nicht für alle.”
Geöffnet werde die Grenze nur für syrische und irakische Staatsbürger, so die Behörden zu Beginn der Woche. Mazedonien, Slowenien, Kroatien und Serbien einigten sich zusammen mit Österreich darauf, nur noch 580 Flüchtlinge pro Tag durchreisen zu lassen. Griechischen Fernsehberichten zufolge könnten bis zum Samstagabend 1500 weitere Menschen Idomeni erreichen. Damit säßen etwa 7000 Menschen an der Grenze fest.